Bei der Migros Bank führten das Kundengeschäft und die Vergabe von Hypotheken 2013 zu einem Rekordertrag. Das US-Steuerprogramm machte aber einen Strich durchs Ergebnis.
Die Migros Bank knackte die Marke von 30 Milliarden Franken im vergangenen Jahr gleich in zwei Geschäftsbereichen, wie das Institut am Freitag mitteilte.
Zum einen habe sich der Bestand der Kundengelder um 1,4 Milliarden Franken (4,7 Prozent) auf 30,8 Milliarden erhöht. Zum anderen nahmen die Hypothekenausleihungen um 1,3 Milliarden Franken (4,2 Prozent) auf 31,2 Millarden Franken zu.
Geschäftsertrag auf Rekordstand
Gemäss eigenen Angaben hat die Migros Bank seit Ausbruch der Finanzkrise 9 Milliarden Franken an Kundengeldern gewonnen. Bei der Vergabe der neuen Hypotheken habe die Bank konsequent an ihren vorsichtigen Vergabekriterien festgehalten.
Weil sich auch das Kommissions- und Handelsgeschäft günstig entwickelten, erreichte die Migros Bank mit 596 Millionen Franken den höchsten Geschäftertrag ihrer Geschichte.
Wegen 370 Kunden in der Kategorie 2 des US-Programms
Der Gewinn litt trotzdem: Denn Wertberichtigungen in der Höhe von 28 Millionen Franken liessen den Betriebsgewinn um 1 Prozent auf 244 Millionen sinken – Wertberichtigungen, welche insbesondere Rückstellungen für die erwartete Busse aus den USA getätigt wurden. Die Migros Bank nimmt in der Kategorie 2 am US-Steuerprogramm teil.
Von den insgesamt 830'000 Kunden der Bank fallen gemäss dem aktuellen Kenntnisstand 370 in die Kriterien des US-Programms, wie Bank transparent macht. Dies entspricht einem Anteil von 0,04 Prozent.
Zwei neue Filialen in der Westschweiz
Sämtliche dieser Kunden, vor allem Schweizer mit Wohnsitz in den USA und schweizerisch-amerikanische Doppelbürger, hätten ihre Steuern mittels W-9-Formular deklariert. Dennoch lasse sich zurzeit nicht ausschliessen, dass vereinzelte Kunden in der Vergangenheit ihrer Steuerpflicht nicht vollumfänglich nachgekommen seien.
Ihre Filialexpansion führt die Migros Bank 2014 insbesondere in der Westschweiz weiter. Im April werden Filialen in Yverdon und in Meyrin eröffnet. Die Bank wird dann 67 Standorte in der Schweiz haben.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.61%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.48%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.37%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.25%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.29%
