UBS und CS müssen wieder verhandeln: Bis Juli dürfte sich entscheiden, ob es Strafzahlungen für die Manipulation von Schweizerfranken-Zinsderivaten setzt.

UBS, Credit Suisse, J. P. Morgan und Royal Bank of Scotland: Mindestens diese vier Häuser gehören zu den Banken, die derzeit eine weitere Untersuchung der Europäischen Union im Zinsderivate-Skandal über sich ergehen lassen müssen. Wie «Bloomberg News» unter Berufung auf «three people familiar with the case» meldet, laufen derzeit die entsprechenden Verhandlungen mit den EU-Wettbewerbshütern.

Die Europäische Kommission hatte im Dezember wegen mit Zinsderivate-Festsetzungen insgesamt 1,7 Milliarden Euro an Bussen ausgesprochen, acht europäische Finanzhäuser waren betroffen. Die UBS kam als «Whistleblower» dabei ohne Strafzahlung davon.

Damals ging es um Unregelmässigkeiten bei der Festsetzung von Euro- und Yen-Sätzen. Andere Märkte harren aber immer noch der juristischen Aufarbeitung – darunter eben auch das Geschäft mit Franken-Libor-Papieren. Auch die schweizerische Wettbewerbskommission untersucht in diesem Fall.

Wie «Bloomberg» nun erfuhr, sollte hier bis Ende Juli ein Urteil respektive eine Vereinbarung möglich sein. Die Strafzahlungen dürften – entsprechend der geringeren Bedeutung des Franken-Geschäfts – diesmal aber auch tiefer ausfallen. 

Die Banken wollten dazu keine Stellung nehmen.

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