Nun ist es quasi offiziell: Crowdfunding-Plattformen werden zur ernsthaften Konkurrenz für die Banken – ja sogar für die grösste Bank der Welt.

Konkret: Wells Fargo, nach Börsenkapitalisierung immerhin die grösste Bank der Welt, verbietet ihren Mitarbeitern, ihr eigenes Geld in Peer-to-Peer-Finanzierungsplattformen anzulegen.

Bemerkenswert ist die Begründung, welche die zuständige Kommission der amerikanischen Grossbank dazu gab: Peer-to-Peer-Ausleihungen seien eine konkurrenzierende Aktivität, welche einen Interessenkonflikt darstellt («peer-to-peer lending is a competitive activity that poses a conflict of interest»).

Deutlicher hätte man kaum ausdrücken können, dass die Social-Media-Finanzkanäle zunehmend bedeutsam werden im Privatkredit- und Kommerzgeschäft. Natürlich ist Kalifornien, wo Wells Fargo seinen Sitz und einen Schwerpunkt hat, bei diesen Neo-Finance-Angeboten weit voraus – aber wenn eine Bank mit 270'000 Angestellten und 1'500 Milliarden Dollar an Kundengeldern hier zu warnen beginnt, wird man das Geschäft wohl auch in Europa bald stärker ins Blickfeld nehmen müssen.

CNBC: «Wells Fargo Bans Staff From Investing in P2P-Loans»

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