Die insolvente US-Stadt Detroit geht mit der UBS und der Bank of America auf Konfrontationskurs.

Nachdem ein Konkursrichter einen Deal zwischen Detroit und den beiden Grossbanken verhindert hat, welcher die Zins-Swap-Kontrakte aufheben sollte, spitzt sich die Lage in der Stadt im US-Staat Michigan zu.

Detroit erwägt nun in aller Offenheit die beiden Banken zu verklagen. Der Konkursrichter prüft nämlich, ob die 2005 abgeschlossenen Verträge nicht von vornherein illegal gewesen sind, wie die «Detroit Free Press» schrieb. Die Zins-Swap-Kontrakte seien mit ein Grund dafür, dass die City of Detroit einen Insolvenzantrag stellen musste. Sie kosteten sie jeden Monat 4 Millionen Dollar.

Dabei hätten die Kontrakte einen Anstieg der Zinsen absichern sollen. Nach 2005 ist aber das Gegenteil geschehen. UBS und Bank of America verdienten an dem Deal gut.

Steuereinnahmen aus Casinos als Pfand

Eine Klage könnte sich aber auch kontraproduktiv auswirken. Denn die Banken könnten die Steuereinnahmen aus den Casinos der Stadt beschlagnahmen, was Detroit wohl den Todesstoss versetzen würde.

Die Steuereinnahmen hatte die Stadt 2009 als Pfand hergeben müssen. Ende 2013 hatte Detroit dem Gericht vorgeschlagen, sich mit 230 Millionen Dollar aus dem Deal mit der UBS und der Bank of America freizukaufen. Das Gericht hat dies abgelehnt.

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