Im Vergleich zu den beiden Vorjahren stellten Banken im Jahr 2013 weniger Mitarbeiter auf die Strasse. Dies beobachtete der Personalprofi Grass und Partner.

«Nach den beiden Vorjahren hat sich das Bild für Entlassene von den Banken gewandelt». So lautet die Botschaft von Grass & Partner an die Banken- und Finanzwelt. 

Der Outplacement-Experte hat während drei Jahren Daten zu entlassenen Mitarbeitern gesammelt. Personalprofis beraten dort jährlich 300 bis 400 Kandidaten auf Stellensuche. Die Beobachtungen hat Grass & Partner in der Analyse «Statistik der Entlassungen 2013 in der Schweiz» zusammengefasst. 

Weniger Banker, mehr aus der Industrie

2013 sah es wie folgt aus: Vor zwei Jahren war rund jeder Dritte betreute Entlassene Banker gewesen. 2013 war «nur» noch rund jeder Vierte ein Banker (Grafik).

Hingegen sei eine markante Zunahme bei Industriefirmen festzustellen: Gegenüber dem Vorjahr hat sich laut der Analyse die Zahl der Entlassungen von 11 Prozent auf 20 Prozent fast verdoppelt. 

Branchenherkunft

 Quelle: Grass & Partner

Weitere Erkenntnisse der Erhebung sind:

  • Beruhigung in den Chefetagen: Stellten 2011 GL-Mitglieder und oberes Kader 80 Prozent aller Entlassenen, waren es 2013 noch 67 Prozent. Hingegen stieg der Anteil der unteren Kader und Fachspezialisten von 20 auf 33 Prozent.
  • Mehr Junge mussten gehen: Die 40-49-Jährigen waren 2013 deutlich weniger betroffen (z.B. bei den bis 44-jährigen von 30 auf 19 Prozent). Dafür stieg der Anteil der 30-39-jährigen Entlassenen von 10 auf 12 Prozent.
  • Frust und Leid: Die Zahl jener, die bereits innert 2 bis 3 Monate eine neue Stelle antreten konnten, hat stark zugenommen, nämlich von 9 auf 14 Prozent. Allerdings hat sich auch die Zahl der Längersuchenden (10 – 12 Monate) von 7 auf 11 Prozent erhöht.
  • Networking am wichtigsten: Auch 2013 haben 40 Prozent aller Entlassenen ihre neue Stelle durch aktives Networking gefunden.
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