Wie lief 2013 für die hier tätigen Banken? Mit der BEKB zeigt dies eine erste grosse Kantonalbank – und siehe da: Sie konnte ihren Gewinn so steigern, dass die Dividende erhöht werden soll.

Die BEKB steigerte 2013 den Jahresgewinn vor Steuern auf 169 Millionen Franken (Vorjahr 162,9 Millionen Franken). Der Reingewinn kletterte von 128 auf 132 Millionen Franken0

Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft sank dabei, er erreichte 329,7 Millionen Franken (minus 5,4 Prozent).

Der Kommissionsertrag aus der Vermögensberatung legte um 6,1 Prozent auf 78,8 Millionen Franken zu.

Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft erreichte 21,2 Millionen Franken.

Unter anderem hat die Bank 2013 eine grössere Goldposition verkauft und daraus einen Gewinn von 31,6 Millionen Franken realisiert. Einen ausserordentlichen Erfolg bilden auch rund 13 Millionen Franken aus einem Beteiligungsverkauf sowie aus nicht mehr benötigten Wertberichtigungen einer Beteiligung. Diese Erfolge fliessen aber nicht ins operative Ergebnis ein: Sie dienten zur Äufnung der Reserven für allgemeine Bankrisiken.

Auf der anderen Seite sank der allgemeine Geschäftsaufwand um 3,5 Millionen Franken (-1,3 Prozent), allerdings unter Ausklammerung einer ausserordentlichen Zuweisung von 15,3 Millionen Franken an die Pensionskasse konnte.

Der Personalaufwand sank ohne Berücksichtigung dieser Abgrenzung um 1,5 Prozent auf 149,9 Millionen Franken. Der Personalbestand wurde um 37 auf 1'171 Vollzeitstellen reduziert (Mitarbeiterzahl: 1'418, Vorjahr: 1'456 Personen). Das heisst: Pro Vollstelle gab die Bank letztes Jahr gut 128'000 Franken aus.

Die BEKB hat das Kreditgeschäft im Berichtsjahr weiter ausgebaut, insbesondere bei KMU im Marktgebiet. Die Kreditbeanspruchung erhöhte sich auf 20,6 Milliarden Franken (Vorjahr: 20,2 Milliarden). Die Hypothekarforderungen stiegen um 646 Millionen auf 18,4 Milliarden Franken.

Die Kundengelder im engeren Sinn (Spareinlagen, Kassenoblis und übrige Verpflichtungen) betrugen Ende letzten Jahres 22 Milliarden Franken, ein Plus gegenüber dem Vorjahr um 1,6 Prozent.

Allerdings: In der Vermögensverwaltung sanken die betreuten Kundengelder. Nach 20,6 Milliarden im Vorjahr betrugen sie Ende letzten Jahres noch 19,4 Milliarden Franken. Die Bank erklärt dies mit dem Abgang eines grossen institutionellen Kunden.

Die Vermögensverwaltungs-Mandate, bei denen die Kunden ihre Guthaben der BEKB zur Vollbetreuung anvertrauen, beliefen sich auf 3,9 Milliarden Franken (Vorjahr: 4,6 Milliarden Franken).

Der Verwaltungsrat beantragt eine Erhöhung der Dividende um 20 Rappen auf 5,50 Franken pro Aktie.

Im weiteren erläutert die Bank auch nochmals ihre Position im US-Steuerprogramm, wo sie bekanntlich die Kategorie 2 gewählt hat. Man habe «das Geschäft mit US-Kunden nie gesucht und nicht gepflegt», so die Mitteilung. Weniger als 0,2 Prozent der Kundenvermögen gehörten Kunden, die ausserhalb der Schweiz und der EU ansässig sind. Damit wäre die BEKB für die Kategorie 4 qualifiziert. Weil sie aber nicht beurteilen kann, ob jeder einzelne Kunde seine Steuerpflicht in den USA erfüllt hat, lässt sie sich in die Kategorie 2 einreihen.

Man sei interessiert, möglichst rasch Rechtssicherheit zu schaffen: «Die BEKB verfügt über die notwendigen Rückstellungen, um die absehbaren Risiken aus dem Auslandgeschäft abzudecken».

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.17%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.77%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.9%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.5%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.67%
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