Der Prozess rund um den Betrugsfall der beiden Ex-Credit-Suisse-Banker Eric Butler und Julian Tzolov beginnt ohne einen der Beschuldigten: Tzolov sitzt in Spanien fest.

Mitte Woche konnten die spanischen Behörden den flüchtigen Banker fassen. finews.ch berichtete darüber. Seither befindet sich Julian Tzolov, nach dem weltweit gefahndet wurde, in Spanien in Haft. Die US-Behörden verlangten in der Folge die Auslieferung an die Vereinigten Staaten.

Heute Montag wird der Prozess in New York beginnen. Tzolovs Anwalt, Benjamin Brafman, glaubt indes nicht daran, dass sein Klient zum Prozessautakt präsent sein wird. Auch wenn alles mögliche für eine beschleunigte Auslieferung getan werde, verpasse Tzolov wohl die erste Anhörung, sagt Brafman gegenüber «Morningstar».

Seit Tzolov gefasst wurde, stehen nun noch weitere Klagen gegen ihn an. Zusätzlich zu den diversen Betrugsanschuldigungen drohen dem 36-Jährigen Verfahren wegen Kautionsflucht und Visa-Betrug.

Besonders Dimitre Ivanov wird sich über die Rückführung Tzolovs in die USA freuen. Ivanov hat nämlich die Kaution für seinen (ehemaligen) Freund mitunterzeichnet. In der Folge musste er wegen der Flucht Tzolovs für die drei Millionen Dollar Kaution aufkommen.

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