Die Integration des internationalen Vermögensverwaltungsgeschäfts von Merrill Lynch, kurz IWM-Geschäft genannt, verläuft bei Julius Bär gestaffelt. Der angestrebte Vermögenstransfer wird allerdings «am unteren Ende der Bandbreite» liegen.

Im ersten Halbjahr 2013 wurden 24 Milliarden Franken der verwalteten Vermögen von IWM an Julius Bär übertragen, wovon 12 Milliarden Franken auf den Plattformen von Julius Bär verbucht und auch bezahlt sind, wie die Bank am Montag mitteilte.

In der zweiten Jahreshälfte 2013 wurden zusätzlich über 28 Milliarden Franken an Vermögen von IWM an Julius Bär übertragen. Damit lägen die gesamthaft ausgewiesenen IWM-Vermögen per Ende 2013 bei 53 Milliarden Franken, wovon 40 Milliarden Franken auf den Plattformen von Julius Bär verbucht und auch bezahlt worden seien, wie es weiter heisst.

Angestrebter Vermögenstransfer

Seit Beginn des IWM-Integrationsprozesses am 1. Februar 2013 hat der Transferprozess für insgesamt 15 IWM-Standorte begonnen. Die Gesamtzahl der Mitarbeitenden von IWM bei Julius Bär hat sich damit auf 1'220 Vollzeitstellen (davon 365 Kundenberater) erhöht.

«Angesichts des erfolgreich verlaufenen Transfers im Geschäftsjahr 2013 und auf Grund der aktuellen Erwartungen rechnen wir, dass bis zum Ende des Integrationsprozesses Anfang 2015 die Gruppe den angestrebten Vermögenstransfer von 57 Milliarden Franken bis 72 Milliarden Franken am unteren Ende der Bandbreite erreichen wird», sagte Julius-Bär-CEO Boris Collardi. Entsprechend werde auch der maximale Transaktionspreis geringer ausfallen.

Fast eine halbe Milliarde Franken an Integrationskosten

Die Schätzung für die gesamten, von Julius Bär zu übernehmenden IWM-bezogenen Restrukturierungs- und Integrationskosten liegt unverändert bei 455 Millionen Franken, wovon 244 Millionen Franken bereits in den Jahren 2012 und 2013 verbucht wurden.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.34%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.74%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.81%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.46%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.66%
pixel