Nach einem Milliarden-Verlust im Vorjahr ist die UBS 2013 wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Die Dividende soll gegenüber dem Vorjahr erhöht werden. Trotzdem waren auch Rückstellungen in Milliardenhöhe nötig.

Die UBS hat das Jahr 2013 mit einem gemäss eigenen Angaben soliden Ergebnis für das vierte Quartal abgeschlossen. Dies zeige, dass das Geschäftsmodell der Grossbank so flexibel sei, dass es auch bei unterschiedlichen Marktbedingungen gut funktioniere, heisst es in einem Communiqué vom Dienstag.

Der ausgewiesene Gewinn vor Steuern liegt bei 3,2 Milliarden Franken (im Vorjahr ein Verlust von 2,5 Milliarden Franken). Darin enthalten sind allerdings auch Rückstellungen für Rechtsfälle, regulatorische und ähnliche Angelegenheiten in Höhe von 1,7 Milliarden Franken sowie ein Steuerertrag für das Jahr 2013 von netto 110 Millionen Franken.

Mehr Dividende

Auf Grund dieser Leistungen und im Einklang mit dem erklärten Ziel, progressiv Kapital an die Aktionäre zurückzuführen, beantragt der Verwaltungsrat eine Erhöhung der Dividende für 2013 um 67 Prozent auf 25 Rappen je Aktie. Die UBS sei zudem weiterhin bestrebt, mindestens 50 Prozent der Gewinne auszuschütten, nachdem sie ihre Quote für das harte Kernkapital (CET1) von 13 Prozent auf Basis einer vollständigen Umsetzung erreicht habe.

UBS-CEO Sergio P. Ermotti kommentierte die Zahlen wie folgt: «Vor einem Jahr haben wir angekündigt, dass wir unser Geschäft weiter auf eine noch bessere Betreuung unserer Kunden, die Reduktion der Risiken, die Erzielung einer nachhaltigeren Performance und die Steigerung der Aktionärsrendite ausrichten werden. Ich freue mich, dass wir 2013 all diese Ziele erreicht haben. Wir haben im Berichtsjahr die meisten Leistungsziele übertroffen und setzen die Strategieumsetzung diszipliniert fort, um den langfristigen Erfolg der Bank zu sichern.»

Das sind laut UBS die Highlights im Geschäftsjahr 2013:

  • Die UBS ist unter den wichtigsten Vermögensverwaltern wieder der grösste und gleichzeitig der am schnellsten wachsende Anbieter weltweit.
  • Die Wealth-Management-Einheiten von UBS steigerten den kombinierten bereinigten Gewinn vor Steuern im Gesamtjahr um 25 Prozent auf 3,3 Milliarden Franken; der Zuwachs der Nettoneugelder betrug im vergangenen Jahr 6,6 Milliarden Franken auf 53,5 Milliarden Franken.
  • Insgesamt verwaltete die UBS per Ende 2013 total 2'390 Milliarden Franken an Kundenvermögen.
  • Die Investment Bank erzielte ein gutes Ergebnis bei knappen Vorgaben für die risikogewichteten Aktiven und die finanzierte Bilanz
  • Der Bereich Retail & Corporate setzte seine erfreuliche Performance fort und steigerte die Kundeneinlagen auf ein Niveau, das den Stand per Ende 2007 übertraf.
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