Die von katarischen Investoren kontrollierte KBL Swiss Private Banking hegt Ambitionen im Schweizer Asset Management. Sie hat dafür einen Chief Investment Officer engagiert. Er arbeitete zuvor bei Merrill Lynch in der Rhonestadt. Weitere Zugänge folgen.

Im Rahmen der strategischen Neuorientierung, die in erster Linie auf Europa und den Nahen Osten ausgerichtet ist, hat KBL Swiss Private Banking Thierry Cottet (Bild) per Anfang März 2014 zum neuen Chief Investment Officer (CIO) ernannt, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.

Ausserdem leitet er den Bereich Financial Products & Services. In diesem Kontext seien noch weitere Ernennungen vorgesehen, wie die Bank weiter bekanntgab.

Von der UBS zu Merrill Lynch

Cottet verfügt über 15 Jahre Erfahrung im Anlagegeschäft und war darüber hinaus neun Jahre im akademischen Bereich tätig. Nach einer Tätigkeit als zertifizierter Portfolioanalyst bei UBS Global Asset Management übernahm Cottet die Position des CIO der Merrill Lynch Bank (Schweiz).

Im Zuge seiner akademischen Laufbahn war er als Associate Economist bei der RAND Corporation, einem Institut für angewandte Forschung, sowie als Gastforscher an der University of Southern California tätig. Cottet hat an der Universität Genf in Ökonometrie und Statistik promoviert und verfügt über ein Zertifikat als Chartered Financial Analyst (CFA).

Unter katarischer Kontrolle

Die bislang eher wenig bekannte Vermögensverwaltungsbank KBL Swiss Private Banking – ehemals KBS oder Kredietbank – wurde bereits 1970 in Genf gegründet. Sie beschäftigt heute rund 100 Mitarbeitende in vier Einheiten: Neben dem Hauptsitz in Genf existieren Niederlassungen in Lausanne, Zürich und Lugano.

KBL Swiss Private Banking gehört zum Netz der KBL European Private Bankers. Dieses gehört wird seit 2012 von der luxemburgischen Precision Capital kontrolliert, wie auch finews.ch berichtete. Letztere vertritt die Interessen einer Gruppe von Privatanlegern aus Katar.

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