Für die Lösung der Steuerproblematik mit den USA hat die Luzerner Kantonalbank rund 5 Millionen zurückgestellt. Allein schon die Verhandlungen dürften ins Geld gehen.

Die Luzerner Kantonalbank (LUKB) hat sich im vergangenen Dezember der Kategorie 2 im US-Programm zur Lösung der Steuerproblematik angeschlossen. Dafür hat das Staatsinstitut im Geschäftsaufwand 2013 rund 5 Millionen Franken verbucht.

Darin enthalten sind die Kosten für die Datenaufbereitung im vergangenen sowie im laufenden Jahr sowie die Kosten für anstehende Verhandlungen, wie Finanzchef (CFO) Marcel Hurschler anlässlich der Medienkonferenz am Dienstag in Zürich präzisierte. Welchen Betrag die LUKB für eine allfällige Busse zurückgestellt habe, wollte er «aus verhandlungstaktischen Gründen» nicht verraten.

Mit Hochdruck an der Arbeit

Verbucht wurden die Rückstellungen in der Position Einzelwertberichtigungen Kredite und übrige Rückstellungen, die somit von 12,9 Millionen Franken auf 14,9 Millionen Franken gestiegen ist.

Die LUKB arbeite derzeit «mit Hochdruck» an der Aufarbeitung der Daten, so der CFO weiter. Dafür habe die Bank ein eigenes Informatik-Tool programmiert und insgesamt 30 Personen, davon 10 externe, abgestellt.

Einen «berechenbaren» Weg gewählt

Mit dem Entscheid, am US-Programm in der Kategorie 2 teilzunehmen habe die Luzerner Bank «den berechenbaren Weg gewählt, der auch von der Finma empfohlen wurde», sagte Daniel Salzmann, der derzeit als Interim-CEO fungiert, nachdem der bisherige CEO, Bernard Kobler, wegen einer Affäre im Zürcher Rotlicht-Milieu vor wenigen Wochen zurückgetreten war.

«Wir haben während der Aufarbeitungsphase keine Indizien gefunden, dass wir gültiges Schweizer Recht verletzt hätten», sagte Salzmann weiter. Zudem habe die LUKB in den USA weder eigene Aktivitäten unterhalten, noch systematisch US-Kunden akquiriert.

Salzmann, der gemäss eigenen Worten für den CEO-Posten kandidiert, rechnet nicht mit einem raschen Abschluss des Programms. Aus heutiger Sicht scheine ein Zeithorizont von 2015 oder später eher realistisch, sagte er.

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