Nicht alle Finanzhäuser bauen ab. Die Genfer Privatbank Mirabaud hält derzeit Ausschau nach etwa zwei Dutzend Kundenberater.

In den nächsten sechs Monaten werde die Bank Mirabaud 20 bis 25 neue Private Banker anstellen, sagte Yves Mirabaud diese Woche in einem Interview mit der Handelszeitung. Diese Angaben beziehen sich auf das weltweite Geschäftsstellennetz der Gruppe, die mit ihren insgesamt 480 Beschäftigten an total acht Standorten vertreten ist; in Genf, Zürich, Basel, London, Monaco, Paris, Montreal und Dubai. Nun sei ein guter Moment, um erfahrene Kundenberater zu gewinnen, erklärte Yves Mirabaud weiter. Allerdings sei Vorsicht geboten, denn wenn sich die Märkte weiter abschwächten, würden auch die Erträge leiden.

Gemäss Yves Mirabaud steht die Finanzindustrie vor grossen Herausforderungen. Für alternative Asset-Manager werde 2008 das schlimmste Jahr überhaupt werden. «Es wird (seitens der Kunden) zu (finanziellen) Rücknahmen im grossen Stil kommen», sagte er und räumte ein, dass die Finanzprodukte, welche die Bank selber verwalte, in diesem Jahr durchschnittlich 15 Prozent verloren hätten. Die Bankengruppe Mirabaud verwaltet rund 24 Milliarden Franken an Kundengeldern. Expandieren will sie vor allem in Südeuropa. 

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