Der grausame Mord an einer UBS-Bankerin bringt die UBS in die Zwickmühle. Denn um den Nachlass ist inzwischen ein heftiger Streit entbrannt.

Der Fall sorgte 2009 für Schlagzeilen. Einer der besten Backgammon-Spieler der USA wurde verdächtigt, seine Frau, eine erfolgreiche UBS-Mitarbeiterin, getötet zu haben.

Doch Rod Covlin hat stets darauf bestanden, dass er mit dem Mord seiner Ehefrau Shele Danishefsky nichts zu tun habe. Der 40-Jährige wurde bis heute nicht verurteilt und lebt weiterhin auf freiem Fuss.

Die UBS weiss nicht mehr weiter

Nun ist offenbar ein Streit über das Vermögen im Wert von 4 Millionen Dollar der früheren UBS-Bankerin ausgebrochen. Mittendrin steht auch die UBS, wie die «New York Post» meldete. Die Grossbank sei durch widersprüchliche Gerichtsurteile irritiert, heisst es.

Die getötete Shele Danishefsky strich nämlich kurz vor ihrem Tod ihren Mann Rod Covlin als Begünstigten und vermachte ihren beiden minderjährigen Kindern ihr gesamtes Vermögen. Die beiden waren laut Medienberichten schon länger zerstritten und lebten getrennt.

UBS will Klarheit 

Doch Covlin nahm dies nicht hin. Er verlangte  im November 2011 Zugriff auf die UBS-Konten seiner verstorbenen Frau, was ihm das Finanzinstitut jedoch damals verwehrte.

Laut dem Bericht haben in der Zwischenzeit die Eltern von Rod Covlin das gerichtliche Sorgerecht für die 13-jährige Tochter Anna und den 7-jährigen Sohn Myles übernommen. Und David und Carol Covlin wollen nun an das Geld ihrer verstorbenen Schwiegertochter, um Kosten wie Studiengebühren und Krankenversicherung zu bezahlen, heisst es in dem Bericht weiter.

Diese vernebelte Situation passt der UBS aber überhaupt nicht. Denn die Grossbank ist über die widersprüchlichen Urteile der Richter irritiert. Sie verlange nun von den Richtern Klarheit, an wem sie den Nachlass auszahlen dürfe.

 

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