Der starke Mann der Mainfirst-Bank hat seine Anteile an die Partner verkauft.

Patrick Bettscheider hat seine Mainfirst-Aktien an die übrigen Partner verkauft und verlässt die Bank. Dies meldet das deutsche Finanzportal SchreiberDohms via Twitter. Es beruft sich dabei auf verlässliche Quellen.

Bettscheiders Rückzug ist eine Überraschung. Er hat die auf Brokerage und Kapitalmarkttransaktionen spezialisierte Bank mit Hauptsitz in Frankfurt gegründet und gilt als die treibende Kraft hinter dem sukzessiven internationalen Ausbau.

2007 startete Mainfirst auch in der Schweiz. Am Standort an der Zürcher Gartenstrasse liegt der Fokus auf Aktienanalyse und -Brokerage, einem Geschäft, mit dem eingesessene Schweizer Banken zunehmend Mühe bekundet haben. 2011 organisierte Bettscheider die Übernahme des Brokerage-Geschäfts der Neuen Zürcher Bank, die wenig später ihre Aktivitäten ganz einstellen musste.

Enge Schweizer Verbindungen

Auch mit der Bellevue-Bank, die vor ihrer strategischen Neuorientierung stark auf das Brokerage fokussiert hatte, war der in Wollerau wohnhafte Bettscheider verbandelt. Sie hielt anfänglich rund ein Viertel des Mainfirst-Kapitals. Schlagzeilen machte Bettscheider, als er 2006 als möglicher Käufer der Swissfirst kolportiert wurde, die wegen ihrer Fusion mit der Bellevue in Schieflage geraten war. Seit 2012 bietet Mainfirst in der Schweiz auch Asset Management an.

Bettscheider war vor der Mainfirst-Gründung jahrelang für Julius Bär in Deutschland tätig gewesen. Aufsehen erregte der Mainfirst-CEO, als er den Börsengang der deutschen Evonik Industries im vergangenen Jahr den Konsortialbanken wegschnappte und die Aktien privat bei Institutionellen platzierte.

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