Credit-Suisse-CEO Brady Dougan ist mit drei weiteren Top-Managern der Bank als Zeuge vor dem US-Untersuchungsausschuss vorgeladen. Die Banker müssen wegen vermuteten Steuerdelikten Auskunft geben.
Brady Dougan (Portrait links) sowie Chefjurist Romeo Cerutti (2. Portrait) und die Co-Chefs im Wealth Management, Hans-Ulrich Meister (3. Portrait) und Robert Shafir (4. Portrait) müssen am Mittwoch vor dem permanenten Untersuchungsausschuss des US-Senats in Washington D.C. als Zeugen in einem Hearing auftreten.
Die «Einladung» ist auf der Homepage des Ausschusses am Montag publiziert worden. Die Befragung betrifft «Offshore Tax Evasion: The Effort to Collect Unpaid Taxes on Billions in Hidden Offhore Accounts». Das Hearing sei eine Fortsetzung der laufenden Untersuchungen des Ausschusses über die Aktivitäten der Schweizer Banken, die Beihilfe zur Hinterziehung von US-Steuergeldern geleistet haben sollen.
Vier Milliarden Dollar vorbeigeschleust
Die Credit Suisse ist eine der insgesamt 14 Schweizer Banken, denen in den USA eine Anklage droht. Gemäss den Angaben von amerikanischen Staatsanwälten liegen Beweise vor, dass die Schweizer Grossbank amerikanischen Kunden geholfen habe, rund 4 Milliarden Dollar am Fiskus vorbeizuschleusen. Mit dem Hearing sollen auch die zähen Verhandlungen über die angedrohten Bussen der US-Justiz beschleunigt werden.
Laut Schätzungen droht der Credit Suisse ein Busse von bis zu 800 Millionen Dollar. Allerdings sind diese Zahlen vorläufig nichts weitere als Spekulationen. Denn nach wie vor ist völlig unklar, wie die amerikanische Justiz das die Höhe dieser Zahlungen festlegen wird. Das Hearing am Mittwoch dürfte wohl etwas Aufschluss darüber liefern.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.48%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.19.11%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.82%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.31%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.28%
