Auch ein Weg in die Selbstständigkeit: Credit-Suisse-Banker haben in Asien ein Analyse-System fürs Private Banking entwickelt – eine Art «TripAdvisor» für reiche Kunden.

Die IT-Firma Dragon Wealth will mit einer neuen Plattform High-Net-Worth-Kunden ein ähnliches Bewertungssystem bieten, wie man es von bekannten Vergleichsportalen wie «TripAdvisor», «Amazon« oder «Netflix» kennt.

Die Idee dahinter: Auch wohlhabende Kunden benötigten Ratschläge und Empfehlungen von Investoren mit einem ähnlichen Persönlichkeits-Profil. Die Nutzer dieses neuen Angebots haben zudem die Möglichkeit, ihre Anlageentscheidungen durch Gleichgesinnte quasi zu validieren.

Für Endkunden und Privatbanken

Dank der neuen Technologie können die Kunden verfolgen, welche Investments ebenbürtige Investoren tätigen, so das Argument der Entwickler der Plattform. Für die Suche nach «Peers» genüge beispielsweise eine Verknüpfung mit dem LinkedIn-Profil. 

Durch eine Schnittstelle sei die Plattform zwecks Datenanalyse ausserdem für Privatbanken geeignet. Erste Gespräche mit asiatischen und europäischen Banken seien am Laufen, wie die Gründer gegenüber der Branchenseite «Euromoney» bekannt gaben. 

IT-Chef der UBS im Verwaltungsrat

Gegründet wurde die Firma in Singapur von Bert-Jan van Essen und Dana Ritter. Van Essen war CIO der Credit Suisse in Asien, Ritter arbeitete bei der Credit Suisse für CRM-Systeme in Asien und Europa.

Im Verwaltungsrat der Firma sitzt auch Daniel Ott, der IT-Chef bei der UBS Schweiz und ehemaliger CIO der Private Banking Business Division bei der Credit Suisse.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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