Der frühere Credit-Suisse- und Winterthur-Manager Leonhard H. Fischer tritt aus dem Verwaltungsrat der Julius-Bär-Gruppe zurück, weil er Interessenskonflikte vermeiden will.

Leonhard «Lenny» Fischer (Bild) hat sich entschieden, an der Ordentlichen Generalversammlung 2014 aus dem Verwaltungsrat der Julius Bär Gruppe und der Bank Julius Bär zurückzutreten, wie das Unternehmen am Montag mitteilte.

Er hat diesen Entscheid gefasst, um Interessenskonflikte im Zusammenhang mit der beabsichtigten Übernahme der BHF-Bank durch die Kleinwort Benson Group zu vermeiden, nachdem die deutsche Finanzaufsicht «BaFin» grünes Licht zur Akquisition gegeben hat.

Strategisches Geschick

Die Kleinwort Benson Group ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von RHJ International, wo Fischer wiederum die Funktion des CEO innehat und Mitglied des Verwaltungsrates ist.

Daniel J. Sauter, Präsident des Verwaltungsrates bei Julius Bär, sagt: «Leonhard Fischers eingehende Kenntnisse der Finanzbranche sowie sein aussergewöhnliches strategisches Geschick waren in den Jahren der Transformation, in denen die Gruppe ihre Präsenz weltweit ausgebaut hat, von unschätzbarem Wert. Meine Kollegen und ich haben sehr gern mit ihm zusammengearbeitet.»

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