Die Amerikaner fanden den zerknirschten Auftritt der Credit-Suisse-Manager in Washington auch recht erheiternd. Sehen Sie selbst.

Brady Dougan hat viele Qualitäten, aber als Scherzkeks ist er nun wirklich nicht bekannt. Dennoch schaffte er es als erster Schweizer Banker in eine der erfolgreichsten und berühmtesten Comedy-Shows der USA und des ganzen englischen Sprachraums: In der «Daily Show» sezierte Jon Stewart den Auftritt des Bankers vor dem Senatsausschuss in der letzten Woche. 

 

Wobei Stewart den Ton schon einleitend setzte. Er verglich die Credit Suisse mit dem parallel laufenden Bankrott der Bitcoin-Börse Mt. Gox – und verwies dann auf die Schweizer Bank: Da könne man sehen, wie eine «professionell korrupte Finanzinstitution» ihre Geschäfte macht.

Am Ende spöttelte der Polit-Komiker über Dougans «Sorry» – ein bisschen Entschuldigung für irgendwelche Verfehlungen von irgendwelchen Angestellten als grösste Strafe sei ja vielleicht angemessen, vielleicht noch untermauert mit einigen Swatch-Geschenken.

Mit dem CS-Auftritt begann Stewart eine neue Reihe in seiner «Daily Show», ihr Titel: «Show me the money». Tröstlich, dass dort danach auch ein anderes Haus sein Fett abbekam. Es war Goldman Sachs.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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