Im internationalen Forex-Geschäft hat sich die UBS im letzten Jahr kräftig gemausert – in Europa, USA und Japan. Zumindest quantitativ.

Es ist eine der wichtigsten Standards im globalen Devisenhandel: Die Grossumfrage «Greenwich Leaders» der US-Forschungsfirma Greenwich Associates legt jeden März dar, wer im weltweiten Devisenhandel die Masstäbe setzt.

Hier entscheidende Aussagen der jetzt erschienenen Ausgabe «Greenwich Leaders 2014»:

  • Der Konzentrationsprozess im Devisenhandel setzt sich fort – eine Folge der weitergehenden Automatisierung. Die vier Grössten im Spiel erreichten letztes Jahr knapp 47 Prozent des weltweiten Geschäfts; ihr Marktanteil lag um satte 6 Prozentpunkte höher als ein Jahr zuvor.
  • Die UBS machte einen Sprung – und etablierte sich dabei als echter Rivale um den Spitzenplatz. Laut dem «Greenwich»-Ranking ist sie nun sogar ex aequo mit der Deutschen Bank die grösste Devisenhändlerin der Welt. Ihr Marktanteil liegt bei 12,1 Prozent und damit rund 2 Prozentpunkte höher als 2013 (und bei genauer Betrachtung noch einen Tick tiefer als die Deutsche Bank). Letztes Jahr hatte die UBS noch Rang 3 erreicht.
  • Auf den weiteren Plätzen folgen Citi (die mit 11,7 Prozent noch mithalten kann), Barclays (mit 10,5 Prozent schon abgeschlagener) und J. P. Morgan (6,2 Prozent). Auch in diesen Verhältnissen spiegelt sich der Konzentrationsprozess – der Anteil der ersten drei wächst, der Abstand der ersten vier vergrössert sich.
  • Zur Verbesserung der globalen Position der UBS trugen deutliche Wachstumssschritte in den USA (Rang 1 mit 14,9 Prozent Marktanteil), Europa (Rang 1 mit 12,5 Prozent) und Japan (Rang 3 mit 12,9 Prozent) bei.
  • Wichtig ist die Position der UBS insbesondere im Devisenhandel mit Finanzdienstleistern: Hier ist sie mit 13,4 Prozent Markanteil die Nummer eins, knapp vor der Deutschen Bank.
  • Im Geschäft mit industriellen Unternehmenskunden kann die UBS allerdings nicht mithalten: Hier holt die Deutsche Bank ihre Punkte (9 Prozent Marktanteil, Platz 1), gefolgt von Citi, HSBC und J. P. Morgan.
  • Die «Greenwich»-Urteile basieren auf den Angaben von 5'341 Devisenhandels-Kunden, davon 3'709 Grossinstitutionen mit einem Jahres-Volumen von mindestens 10 Milliarden Dollar. Dabei wurde auch nach der Servicequalität gefragt. Und hier erhielt die UBS global keine überdurchschnittlichen Noten (im Gegensatz zu Citi und Deutscher Bank). Lediglich in Japan und in Europa schaffte es die Bank auf die Liste der Häuser mit überdurchschnittlicher Dienstleistungsqualität.

«2014 Greenwich Leaders: Global Foreign Exchange Services»

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