Die Genfer Privatbank offeriert am Golf nun eine ganze Palette von Scharia-konformen Produkten und Dienstleistungen.

Lombard Odier hat in den Arabischen Emiraten weiter investiert, wie die Privatbank laut dem Portal «CPI Financial» in Dubai mitgeteilt hat. Sie kann arabischen Kunden, welche ihre Finanzgeschäfte gemäss den Regeln der Scharia abwickeln wollen, nun einen Service bieten, der insbesondere Superreiche und Family Offices anspricht.

Die Genfer bauten ihre Anlageproduktpalette mit Fonds aus, die extern gemanagt werden. Zudem werden nun auch Beratungen für Nachfolgeplanungen und Standortveränderungen angeboten. Dabei hat Lombard Odier nicht nur Privatkunden im Fokus, sondern auch Institutionen und Wohlfahrtsorganisationen.

Ein Gelehrter prüft die Produkte

Der Auf- und Ausbau von Islamic Banking ist recht komplex: Während das globale Finanzsystem zinsbasiert ist, verbietet die Scharia Zinsgeschäfte aller Art. Entsprechend müssen Banken Produkte anbieten können, die keine Zinskomponente enthalten.

Gleichzeitig haben die Kunden den Anspruch, mit diesen Produkten vergleichbare Performances und Resultate zu erzielen wie im konventionellen Banking.

Spezialisten angestellt, Personalbestand verdoppelt

Ein Finanzinstitut mit Ambitionen im Islamic Banking muss entsprechend über Spezialisten im islamischen Recht verfügen, zumal die Produkte jeweils auch von einem Gelehrten auf ihre Scharia-Konformität überprüft werden.

Weil Dubai sich zum weltweiten Islamic-Banking-Hub entwickelt, hat dort auch Lombard Odier in den letzten Jahren diesen Bereich forciert und erfahrene Islamic-Banker rekrutiert, um den wachsenden Markt bedienen zu können. Innert drei Jahren sei der Personalbestand verdoppelt worden, heisst es.

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