Der Mann, der die Schweizer Grossbank auf der iberischen Halbinsel in die Top-Five des M&A-Geschäfts führte, liess sich von den Japanern abwerben.

Francisco Sanchez-Asiain stiess 2001 von Merrill Lynch zur UBS und verschaffte der UBS ein paar ganz lukrative M&A-Deals. So erhielt die Schweizer Bank das Beratungsmandat für die Firma Gas Natural, welche den Konkurrenten Union Fenosa übernahm. Die Transaktion belief sich auf umgerechnet 36 Milliarden Franken. Ausserdem beriet die UBS auch den italienischen Enel-Konzern bei der Akquisition diverser Geschäftsbereiche der spanischen Firma Endesa.

Aggressive Nomura

Dem Engagement von Sanchez-Asiain ist es massgeblich zu verdanken, dass die UBS in Spanien unter die fünf bedeutendsten Investmentbanken vorrückte. Nun liess sich der Dealmaker offensichtlich von den Lockrufen des japanischen Finanzkonzerns Nomura verleiten und zieht – für nicht wenig Geld – zur Konkurrenz.

Nomura übernahm im September letzten Jahres die europäischen und asiatischen Geschäftssparten der kollabierten Lehman Brothers und heuert seither recht aggressiv Leute an. Allein im Juni und Juli wechselte ein Aktien-Sales-Team von der UBS zu Nomura, genauso wie Selim Toker, der zuvor bei der UBS Head of Risk Solutions for den Markt EMEA zuständig war.

 

 

 

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