Hiesige Banken schlafen nicht, wenn es um Angebotserweiterungen im Mobile Banking geht. Wie wichtig dies insgesamt ist, zeigt das Kundenverhalten in den USA.

Hat sich der Kunde einmal verabschiedet, kommt er nicht wieder. Diese Regel gilt insbesondere für Service- und Finanzdienstleister, wo die Hürden für eine Kündigung und damit verbunden für einen Wechsel der Bankbeziehung recht hoch sind.

Interessant ist darum auch für hiesige Banken zu wissen, was die Hauptgründe für US-Kunden sind, ihre alte Bank für eine neue zu verlassen: Mobile Banking. Gemäss einer Umfrage des Beratungsunternehmens Alixpartners war es für 60 Prozent der Bankkunden, die im letzten Quartal ihre Bank gewechselt haben, das Mobile-Banking-Angebot, das für den Entscheid «wichtig» oder «extrem wichtig» gewesen war.

Kundenwünsche verschieben sich in Richtung Mobile-Banking

Der Vergleich mit früheren Umfragen zeigt zudem, dass Mobile Banking und seine Möglichkeiten für die Kunden immer wichtiger werden. Denn noch in der ersten Hälfte 2013 hatten erst 48 Prozent der Befragten ihren Entscheid für einen Bankenwechsel so begründet, so Alixpartners.

Diese Verschiebung von Kundenwünschen und -prioritäten muss auch hiesigen Banken zu denken geben. Nicht dass sie E-Banking, Apps, mobiles Bezahlen und Kontokontrolle allzu stiefmütterlich behandeln würden.

«Digital Natives» bestimmen die Nachfrage

So hat die Zürcher Kantonalbank am Mittwoch eine «schweizweite Novität» bekannt gegeben: Die Neuheit besteht darin, dass ZKB-Kunden untereinander sich übers Handy nun gebührenfrei Geldbeträge überweisen können. Allerdings sind nur 300 Franken pro Transaktion erlaubt und 1'500 Franken pro Monat.

Es sind insbesondere die jungen Kunden, für die Mobile-Banking-Möglichkeiten zählen. Die Alixpartner-Studie legt dar, dass der typische Mobile-Banking-Kunden jünger und auch wohlhabender als der Durchschnitt ist.

Die demografische Entwicklung spricht für die rasch steigende Relevanz von Ebanking-Apps. Denn die «Digital Natives», also die Generation, die mit mobilem Internet und Smartphones erwachsen wird, bestimmt immer stärker die Nachfrage nach Bankendienstleistungen, die ihren Bedürfnissen und Gewohnheiten entsprechen.

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