Trotz Gewinn im vergangenen Jahr wuchsen die verwalteten Kundenvermögen bei der die J. Safra Sarasin Gruppe im selben Zeitraum praktisch kaum. Dafür verschwanden mehr als 150 Stellen.

Der Gewinn für 2013 betrug 180,5 Millionen Franken, gegenüber 171,2 Millionen Franken im Vorjahr, wie dem am Montag publizierten Geschäftsbericht der Bank J. Safra Sarasin zu entnehmen ist. Die verwalteten Kundenvermögen wuchsen 2013 praktisch nicht.

Per Ende 2013 beliefen sie sich auf 131,4 Milliarden Franken. Zwölf Monate zuvor hatten die Depots 129,6 Milliarden Franken betragen. Mit anderen Worten: Die Bank konnte im abgelaufenen Jahr ihre Kundengelder kaum merklich steigern.

Mehr als 150 Mitarbeiter weniger

Vor dem Hintergrund der erheblichen personellen Abgänge in den vergangenen zwölf Monaten und der aus Kundensicht enormen Unsicherheit erstaunen die praktisch stagnierenden Kundenvermögen nicht. Im Gegenteil: Es ist eher erstaunlich, dass die Bank nicht einen Abfluss verzeichnen musste.

Der Mitarbeiterbestand verringerte sich in der Berichtsperiode von 2'143 Beschäftigten auf 1'990 Personen.

Da der im Jahr 2013 erzielte Reingewinn der Gruppe vollständig den Gewinnrücklagen zugeführt wurde, stieg das Eigenkapital von 3,3 Milliarden Franken per Ende 2012 auf 3,5 Milliarden Franken per Ende 2013, wie dem Geschäftsbericht weiter zu entnehmen ist. Die BIZ-Tier-1-Kernkapitalquote stieg von 20,5 Prozent im Jahr 2012 auf 25,2 Prozent per Ende 2013.

Langfristiger Blickwinkel

«Wir sind fest davon überzeugt, dass unsere Kunden unseren soliden und konservativen Ansatz schätzen, wenn es darum geht, zu entscheiden, wem sie ihr Vermögen anvertrauen wollen. Mit einem Eigenkapital in der Gruppe von derzeit 3,5 Milliarden Franken gehört J. Safra Sarasin zu den am besten kapitalisierten Banken in der Schweiz», sagte Jacob J. Safra, Vizepräsident des Verwaltungsrats der Gruppe.

Als nicht börsenkotierte Bank könne das Unternehmen einen langfristigen Blickwinkel einnehmen und das Eigenkapital aufstocken, wodurch letztlich die Stabilität der Gruppe gesichert und die Vermögen der Kunden geschützt seien, so Safra weiter.

Zufriedenstellende Performance

Für Ilan Hayim, Präsident des Verwaltungsrats der Bank J. Safra Sarasin, hat das Unternehmen 2013 eine «zufriedenstellende Performance» erzielt. Die Geschäftsaktivitäten der Bank Sarasin seien 2013 erfolgreich in die Safra-Gruppe integriert worden. Nun konzentriere sich das Unternehmen auf eine «klare Wachstumsstrategie, bei der sämtliche Elemente der langen Private-Banking-Tradition von Safra und Sarasin» genutzt werden sollen. 

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