Zwei ehemalige Credit-Suisse-Mitarbeiter der Wall Street sammeln Geld für einen neuen Fonds. Ihre bisherige Erfolgsbilanz ist allerdings etwas durchzogen.

Eine von den Ex-Credit-Suisse-Leuten David Matlin und Mark Patterson geführte Investmentfirma will 1,5 bis 2 Milliarden Dollar für ihren neusten «Global Opportunities Fund» einsammeln. Dies meldete die Nachrichtenagentur «Bloomberg» und nannte als Quelle zwei Personen, die mit den Vorgängen vertraut sind.

Das angestrebte Fonds-Volumen würde 60 Prozent unter dem des vorangegangenen Fonds liegen. Dieser konnte auf dem Höhepunkt des Buyout-Booms in 2007 rund 5 Milliarden Dollar einwerben.

Seit Ausbruch der Finanzkrise sorgte die New Yorker Firma MatlinPatterson Global Advisers allerdings auch wegen einigen Fehltritten für negative Schlagzeilen: Matlin und Patterson investierte etwa in die US-Anleihefirma Gleacher, die jetzt aufgelöst wird. Ebenso brachte das Bailout des heute insolventen Hypothekenfinanzierers Thornburg Mortgage den Anlegern happige Verluste.

Anderseits gab es beim letzten Fonds des Unternehmens auch zahlreiche Gewinner. Dazu zählt XLHealth (heute UnitedHealth). Ebenso konnte die Firma der beiden ehemaligen CS-Banker zu Beginn des vergangenen Jahrzehnts mit Verbindlichkeiten von MCI und Huntsman grosse Erfolge feiern.

Matlin und Patterson gründeten 2001 die New Yorker Investmentgesellschaft MatlinPatterson Global Advisers. Die Firma konzentriert sich auf den Kauf von faulen Verbindlichkeiten, um damit die Kontrolle bei Unternehmen zu übernehmen. Die beiden arbeiteten vor ihrer Selbständigkeit in der Brokerage Unit bei der Credit Suisse in New York.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.4%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    19.16%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.99%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.23%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.22%
pixel