Die Schweizer Wettbewerbskommission hat eine Untersuchung gegen die UBS, die Credit Suisse sowie sechs weitere Institute eingeleitet. Es geht um mögliche Manipulationen im Forex-Geschäft.

Die Wettbewerbskommission (Weko) hat eine Untersuchung gegen vier Schweizer und vier ausländische Banken eingeleitet, wie die Behörde am Montag mitteilte. Es würden Anhaltspunkte bestehen, dass zwischen diesen Banken Wettbewerbsabsprachen zur Manipulation von Wechselkursen im Devisenhandel getroffen worden seien, heisst es weiter.

Die möglichen Verhaltensweisen betreffen folgende Tatbestände: den Austausch von vertraulichen Informationen, die allgemeine Koordination in Bezug auf Transaktionen mit anderen Marktteilnehmern zu abgesprochenen Preisniveaus, koordinierte Handlungen zur Beeinflussung des WM/Reuters Fix sowie die Koordination von Kauf und Verkauf von Devisen in Bezug auf bestimmte Gegenparteien.

Weitere Banken könnten involviert sein

Aufgrund der gegenwärtig vorliegenden Informationen gehen die Wettbewerbsbehörden davon aus, dass die wichtigsten Währungen vom angezeigten Verhalten betroffen sind.

Die Wettbewerbsbehörden könne derzeit nicht ausschliessen, dass bei den angeblichen Abreden weitere Banken und Finanzintermediäre (Broker) beteiligt waren, heisst es weiter. Das Sekretariat der Weko hatte bereits am 30. September 2013 eine Vorabklärung in gleicher Sache eröffnet.

Gegen folgende Banken wurde eine Untersuchung eingeleitet:

  • UBS
  • Credit Suisse
  • Zürcher Kantonalbank
  • Julius Bär
  • J.P. Morgan
  • Citigroup
  • Barclays
  • Royal Bank of Scotland
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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