Das Jahr 2013 war für die Centrum Bank eine herbe Enttäuschung. Ein neues Team und ein neuer Beratungsansatz sollen das Institut nun wieder auf Erfolgskurs bringen.

Die Zahlen sind alarmierend: Der Reingewinn brach 2013 um mehr als 60 Prozent auf 1,7 Millionen Franken ein, wie die Centrum Bank Gruppe am Mittwoch mitteilte. Die verwalteten Kundenvermögen sanken um mehr als 12 Prozent auf 7,8 Milliarden Franken per Ende 2013, und netto flossen 900'000 Franken an Geldern ab.

Gründe für den Gewinneinbruch sind gemäss weiteren Angaben die tiefen Zinsen sowie die Zurückhaltung der Kunden bei Ihren Investitionsentscheid und last but not least die Investitionen in die Wachstumsinitiativen.

Schuld sind Restrukturierungen

Ausserdem sei die Abnahme bei den Assets under Management (AuM) vor allem auf die Restrukturierung zweier grossen Kundengruppen zurückzuführen, wie die Bank schreibt. 

Zur Gruppe gehören die Centrum Bank Vaduz, die Centrum Bank (Schweiz) sowie die Belvédère Asset Management in Zürich. Remedur soll nun ein neues Management-Team schaffen, das sich seit August 2013 sukzessive formiert hat.

Erste Früchte im ersten Quartal 2014

An der Spitze amtet der frühere CS-Mitarbeiter und letzte Clariden-Leu-CEO Olivier Jaquet. Ebenfalls zur Führungscrew gestossen ist Daniela Lohner Ammann als Head Wealth Management sowie Giovanni Leonardo als Chief Investment Officer.

Die zwischenzeitig getätigten Investitionen in die Weiterentwicklung der Bank tragen offenbar bereits Früchte, wie die Bank weiter berichtet. Sie konnte im ersten Quartal 2014 einen «beträchtlichen» Netto-Neugeldzufluss verzeichnen.

Neuer Beratungsansatz

Zudem arbeitet die Bank an der Weiterentwicklung des klassischen Beratungsansatzes. Dieser neue Anlageberatungsprozess stützt sich gemäss Angaben von Olivier Jaquet auf fundierte finanzmathematische Modelle und erlaubt individuelle risikoadjustierte Anlagelösungen für den einzelnen Kunden.

Für das erste Halbjahr 2014 geht die Centrum Bank Gruppe von einem weiterhin tiefen Zinsniveau aus, was sich belastend auf den Zinserfolg auswirken dürfte. Auch rechnet die Centrum Bank auf Grund der aktuellen geopolitischen Entwicklungen mit einem nach wie vor vorsichtigen Anlageverhalten ihrer Kunden.

 

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.23%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
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  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
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