Das VZ Vermögenszentrum steht im Verdacht, ältere Arbeitskräfte bei der Rekrutierung zu diskriminieren. Dies geht aus einer aktuellen Auswertung hervor.

Die «Handelszeitung» hat knapp fünfzig Stellenanzeigen des VZ analysiert. Bis auf eine Ausnahme wiesen alle Inserate eine explizite Altersbeschränkung auf, die Arbeitskräfte über 40 ausschliesst. Gesucht hatte das Finanzinstitut unter anderem Versicherungsbroker, Vermögensverwalter und IT-Supporter.

Der Kaufmännische Verband (KV) Schweiz kritisiert diese Personalpolitik: «Dass Firmen jüngere Leute für Jobs suchen, die auf Brainwork, Erfahrung und Networking beruhen, ist nicht nachvollziehbar. In diesen Fällen besteht für uns ein Verdacht auf Altersdiskriminierung», sagte Manuel Keller gegenüber der «Handelszeitung».

Durchschnittsalter liegt bei 31 Jahren

Ältere Mitarbeiter hätten beim VZ generell einen schweren Stand, schreibt die Zeitung weiter: Von den knapp 700 Beschäftigten des Finanzdienstleisters sei weniger als eine Handvoll Personen über 50 – darunter Gründer Matthias Reinhart. Dies bestätigen Insider. Das Durchschnittsalter der Mitarbeiter beträgt 31 Jahre.

VZ-Geschäftsleitungsmitglied Urs Feldmann räumte gegenüber der Zeitung ein, dass man «eher wenig Leute über 50» beschäftige. Man stelle aber auch Leute über 40 ein. Er rechtfertigt den Fokus auf Junge damit, dass man von Mitarbeitern eine gewisse Flexibilität und Schnelligkeit erwarte.

Hauptkundschaft über 55

Man mache die Erfahrung, dass dies Jüngeren eher zusage. Das Vermögenszentrum zielt mit seinen Produkten nach eigenen Angaben hauptsächlich auf die Kundschaft der über 55-Jährigen.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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