Einmal mehr macht in der Bankbranche das Gerücht die Runde, dass Credit-Suisse Konzernchef Brady Dougan unmittelbar vor seiner Absetzung stehe.

Wie die Zeitung «Schweiz am Sonntag» (Artikel kostenpflichtig) schreibt, steht Brady Dougan (Bild) nach völlig verpatzten letzten Wochen mit dem Rücken zur Wand.

Zwei Mal in nur wenigen Wochen habe der CEO der Credit Suisse das Resultat berichtigen müssen. Es ging um eine Vergleichszahlung von 885 Millionen Franken und um zusätzliche Rückstellungen wegen des US-Steuerverfahrens.

Kursfeuerwerk bei Rücktritt?

«Beide Ereignisse fallen nicht vom Himmel», sagte ein Insider gegenüber der Zeitung. Auffallend sei, dass der Aktienkurs trotz dieser Pleiten in den vergangenen zwei Wochen um 10 Prozent zugelegte.

Hohe Bankkader gehen laut der Zeitung davon aus, dass die Märkte darauf spekulieren, dass Dougan bald das Handtuch werfen könnte. Tritt er zurück, hätte dies hätte ein regelrechtes Kursfeuerwerk zur Folge.

Präsident ist gefordert

Gefordert sei nun Verwaltungsratspräsident Urs Rohner. Im Verwaltungsrat habe er nach den bevorstehenden Rücktritten von Walter Kielholz und Peter Brabeck endlich freie Bahn. Es seien diese beiden Schwergewichte gewesen, die Brady Dougan nach Oswald Grübels Abgang im Mai 2007 zum CEO gemacht und ihm bis zum Schluss treu die Stange gehalten hätten.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.29%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.78%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.92%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.27%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.75%
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