Manager der Credit Suisse veräusserten in den letzten Tagen eigene Titel im Wert von 20 Millionen Franken. Wer war es? Der Tipp lautet: Brady Dougan und Paul Calello.

Insgesamt 412'000 Aktien der eigenen Firma verkauften Geschäftsleitungsmitglieder der Credit Suisse seit Wochenbeginn: Dies zeigt eine Pflichtmeldung der Schweizer Börse SIX. Insgesamt wurden damit gut 20 Millionen Franken gelöst.

Üblicherweise geben die Unternehmen nicht bekannt, welcher Manager mit welcher Motivation eigene Titel erwirbt oder veräussert. Die «Neue Zürcher Zeitung» hat nun aber nachgeschaut – und kommt zum Schluss, dass es sich bei den derzeitigen Verkäufern wohl um CEO Brady Dougan und Investmentbanking-Chef Paul Calello handeln muss. Denn nur sie – so zeigt ein Blick in den letzten Geschäftsbericht – verfügten über genügend grosse CS-Aktienbestände für die aktuellen Transaktionen.

«Offenbar haben die beiden Manager das Ende der sogenannten Blackout-Periode genutzt, um einen Teil ihrer Aktien zu versilbern», mutmasst die NZZ. Tatsächlich hatte die Blackout-Periode, in der den Verkauf eigener Titel eingeschränkt ist, am Montag geendet, nachdem die Credit Suisse ihr Halbjahresergebnis letzten Donnerstag bekanntgegeben hatte.

«Mit dem Teilverkauf ihrer Aktien haben Dougan und Calello, die im letzten Jahr mit ihrem Basissalär auskommen mussten, offenbar ihre persönlichen Barreserven geäufnet», so die NZZ. Seit Jahresbeginn waren die CS-Namenaktien um 75 Prozent gestiegen.

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