Die Basler Traditionsbank erfreut sich offenbar grosser Beliebtheit. Nun will sie sogar in China Fuss fassen und expandiert weiter in Deutschland.

Seit Beginn dieses Jahres stiegen die Kundenvermögen der Sarasin-Gruppe von knapp 70 Milliarden Franken auf rund 80 Milliarden Franken, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.

Dieser Erfolg beruht auf einem markanten Netto-Neugeld-Zufluss von 4,8 Milliarden Franken, was nicht zuletzt auf die im vergangenen Jahr angeworbenen Kundenberaterteams (von Credit Suisse, UBS etc.) zurückzuführen ist.

Gleichzeitig gelang es der Bank, die Kosten dank gezieltem Management um rund 10 Prozent zu reduzieren. Dank solider Erträge resultierte im 1. Halbjahr 2009 ein Konzerngewinn von 54 Milionen Franken. Dies entspricht einem Plus von 38 Prozent gegenüber dem 2. Halbjahr 2008.

Gute Kundenberater weiter gesucht

In der entsprechenden Vorjahresperiode betrug der Gewinn noch 75 Millionen Franken. Dies ist ebenfalls ein Hinweis darauf, auf welchem Niveau sich nun die Private-Banking-Branche einzupendeln hat.

Mit Blick auf die nächsten sechs Monate geht CEO Joachim Strähle davon aus, den budgetierten Neugeld-Zufluss von 7 Milliarden Franken für das gesamte Jahr 2009 zu erreichen oder gar zu übertreffen. Unter Annahme eine anhaltenden Verbesserung der Märkte erwartet die Bank ein operatives Ergebnis  auf dem Niveau von 2008, wie Joachim Strähle weiter ausführte.

Vorstoss ins Reich der Mitte

Personalmässig will Sarasin weitere Möglichkeiten zur Anstellung von Kundenberatern gezielt, aber eher zurückhaltend nutzen. Der Personalbestand soll ungefähr auf dem aktuellen Niveau bleiben; langfristig wird jedoch eine weitere Erhöhung des Anteils der undenberater am Totalbestand angestrebt. Diese Devise hängt nicht zuletzt mit den ambitiösen Wachstumsplänen des Unternehmens zusammen.

In der 2. Jahreshälfte prüft Sarasin einen dritten Standort in Deutschland sowie die Eröffnung einer Repräsentanz in China.

Die ausführlichen Halbjahreszahlen finden sich auf diesem Link.Die Bank hat auf ihrer Website derzeit 5 offene Stellen ausgeschrieben.


 

 

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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