Die UBS betreibt ihr Staatsfondsgeschäft künftig nicht mehr von Europa, sondern vom Nahen Osten aus. Die Region, die mehrere Staatsfonds beheimatet, verzeichnet einen neuerlichen Aufschwung.

Die UBS hat offenbar den Arbeitsplatz von Alberto Palombi, dem Chef des globalen Staatsfonds-Geschäfts in der Investment Bank, von London nach Dubai verlegt. Das erklärten zwei mit dem Vorgang vertraute Personen gegenüber der Nachrichtenagentur «Bloomberg».

Grund für den Transfer sei der Anstieg der Geschäfte im Nahen Osten. Eine Stellungnahme der UBS ist noch ausstehend.

Palombi wurde 2012 von Andrea Orcel, Chef des Investmentbanking der Schweizer Grossbank, zur UBS geholt. Orcel und Palombi kennen sich von ihrer Tätigkeit als Investmentbanker bei der amerikanischen Grossbank Merrill Lynch.

Flaute 2013 – Aufschwung 2014

Die UBS gehörte gemäss der Nachrichtenagentur zu den Finanzhäusern, die im vergangenen Jahr im Zuge nachlassender Geschäfte ihr Investmentbanking im Nahen Osten zurückfuhren. Der Konzern habe etwa zehn Stellen im Investmentbanking in Dubai gestrichen, hiess es damals.

Doch mittlerweile sollen sich die Geschäfte im Nahen Osten, dank anziehender Finanzmärkte und einer Wachstumsbeschleunigung in den Golfstaaten, wieder erholt haben.

Die Region um den Persischen Golf beheimatet Staatsfonds wie die Abu Dhabi Investment Authority und die Qatar Investment Authority. Letztere gehört auch zu gewichtigsten Aktionären der Credit Suisse.

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