UBS-Aktionäre können sich freuen. Konzernchef Sergio Ermotti will ihnen für 2014 eine deutlich höhere Dividende auszahlen als in den vorangegangenen Jahren.

Die UBS will dieses Jahr damit beginnen, die Hälfte ihres Gewinnes an ihre Aktionäre auszuzahlen. Dies erklärte UBS-CEO Sergio Ermotti im Gespräch mit der britischen Wirtschaftszeitung «Financial Times» (Artikel kostenpflichtig).

Die UBS hatte bereits 2012 bekanntgegeben, sie wolle mindestens 50 Prozent der Gewinne an die Aktionäre weitergeben, sobald eine Quote für das harte Kernkapital (CET1) auf Basis der neuen Vorschriften von 13 Prozent erreicht werde.

Finma machte Strich durch die Rechnung

Im vergangenen Jahr hatte die UBS dieses Ziel mit einer Kernkapitalquote von 12,8 Prozent knapp verfehlt. Hätte die Finanzmarktaufsicht Finma von der Bank nicht zusätzliche Mittel zur Verstärkung der Kapitalbasis verlangt, dann wäre die Zielmarke wohl erreicht worden.

Die Aktionäre konnten sich dennoch nicht beklagen und erfreuten sich über eine um 67 Prozent auf 25 Rappen je Aktie erhöhte Dividende.

US-Banken knausriger

Mit einer Ausschüttungsquote von mehr als 50 Prozent nach 30 Prozent im vergangenen Geschäftsjahr wird die UBS zu einem der grössten Dividendenzahler in der Branche, wie es weiter heisst.

In der Tat nehmen sich im Vergleich zur Schweizer Grossbank andere Institute bescheidener aus. So erhöhten etwa die US-Banken ihre Pay-out-Ratio für das vergangenen Geschäftsjahr im Schnitt von 24 auf 26 Prozent. Vor Ausbruch der Finanzkrise waren sie noch deutlich grosszügiger gewesen. Damals hatten sie rund 50 Prozent ihres Gewinns an die Eigentümer weitergegeben.

Credit Suisse noch spendabler

Grosszügiger als die UBS ist allerdings die Credit Suisse zu ihren Aktionären. Das Institut will für das Geschäftsjahr 2013 eine Bardividende von 70 Rappen pro Aktie zahlen. Die Pay-out-Ratio beläuft sich somit auf 57 Prozent.

Die Credit Suisse beabsichtigt zudem, die Dividendenausschüttungen künftig noch zu erhöhen.

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