Dem Chef der Credit Suisse wird nachgesagt, er verliere in der Bank an Rückhalt. Davon will er selber aber nichts wissen.

Ein in mancherlei Hinsicht schwieriges Quartal der Credit Suisse wirft zwangsläufig seinen Schatten auf den CEO Brady Dougan. Er stehe mit dem Rücken zur Wand und auf der Kippe, machten Gerüchte die Runde.

In der Westschweizer Wirtschaftszeitung L'Agefi versuchte Dougan, den Gerüchten einen Riegel zu schieben. Im am Donnerstag veröffentlichten Interview antwortete Dougan auf die Frage, wie lange er noch CEO der Credit Suisse bleiben wolle: «Ich weiss es nicht».

Gerüchte nach den Ergebniskorrekturen

Wäre dies die ganze Antwort gewesen, hätte man allerlei in sie hinein interpretieren können. Dougan sagte aber weiter, dass er die Strategie der Bank und die operative Plattform grossartig fände. «Ich fühle mich der Organisation und ihren Mitarbeitern sehr nahe», so Dougan. «Im Moment habe ich keine anderen Projekte».

Die Gerüchte, dass die Zeit von Brady Dougan bei der Credit Suisse abgelaufen ist, flackern in den letzten Jahren immer wieder auf.
Auch zuletzt hat sich die Bank nicht mit Ruhm bekleckert, indem sie innert wenigen Wochen zweimal ihr Jahresergebnis korrigieren musste, weil die Rechtsfälle in den USA nochmals höhere Rückstellungen verlangt hatten.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.22%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
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  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
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  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
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