Auf den ermordeten Jürgen Frick folgt Edi Wögerer, der bisherige COO der Bank Frick. Zugleich geht ein weiteres Mitglied der Gründerfamilie in die Geschäftsleitung.

Der Verwaltungsrat der Bank Frick & Co. AG hat Chief Operations Officer Edi Wögerer zum neuen CEO ernannt. Er folgt auf Jürgen Frick, der am 7. April einem Gewaltverbrechen zum Opfer fiel. Edi Wögerer übernimmt die Funktion per sofort.

Weiter hat der Verwaltungsrat Kuno Frick zum ordentlichen Geschäftsleitungsmitglied und Chef Private Banking und Institutionelle Kunden (Chief Investment Officer – CIO) ernannt. Er vervollständigt damit die dreiköpfige Geschäftsleitung bestehend aus Edi Wögerer, Roland Frick und ihm.

«Garant für Kontinuität»

«Die Fähigkeiten von Edi Wögerer als Geschäftsleitungsmitglied sind unbestritten. Er hat als COO sehr eng mit dem verstorbenen CEO Jürgen Frick zusammengearbeitet und ist der Garant für Kontinuität an der Spitze der Bank», begründet Verwaltungsratspräsident Mario Frick die Wahl. 

Edi Wögerer wird daneben weiterhin die Banking Operations verantworten. Die zuvor von Jürgen Frick geleiteten Bereiche Asset Management, Private Banking und Fonds werden von Kuno Frick übernommen.

Der 39-jährige Edi Wögerer ist Fachmann für Banking Operations und Bankfachmann, beides mit eidg. Fachausweis. Er kam nach Stationen bei LLB und der Centrum Bank im Jahr 2000 zur Bank Frick. Ab 2008 war er als COO Mitglied der Geschäftsleitung. 

Kuno Frick, 47, ist Jurist und diplomierter Treuhänder. Während mehrerer Jahre war er im Nebenamt Richter am liechtensteinischen Verwaltungsgerichtshof. Er ist seit 1997 bei der TTA Trevisa Treuhand Anstalt tätig. Frick ist seit der Gründung der Bank 1998 Mitglied des Verwaltungsrates und seit 2009 dessen Vizepräsident. Er wird im Laufe des Jahres aus dem Aufsichtsgremium ausscheiden.

3,5 Milliarden an Assets under Management

Bank Frick & Co. AG ist eine liechtensteinische Privatbank mit Sitz in Balzers. Sie wird zu 100 Prozent von der Familie Frick kontrolliert. Ihr Kerngeschäft ist das Private Banking mit Anlageberatung, Vermögensverwaltung und Vermögensstrukturierung. Per 31. Dezember 2012 betrug ihre Bilanzsumme 1,156 Milliarden Franken, die Eigenmittel betrugen 72,9 Millionen Franken. Das Kundenvermögen belief sich auf 3,5 Milliarden Franken. 

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