Im ersten Quartal 2014 weist die Deutsche Bank einen Gewinnrückgang von 30 Prozent aus. Das Ergebnis ist durchzogen. Die Eigenkapitalrendite ist ebenfalls deutlich gesunken. Das Institut legt sich einen Kapitalpuffer zu. 

Die Deutsche Bank erzielte in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres einen Gewinn vor Steuern von 1,7 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Rückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 30 Prozent, wie das Institut am Dienstag mitteilte.

Die Konzernerträge waren ebenfalls rückläufig. Die Eigenkapitalrendite nach Steuern betrug 7,9 Prozent nach 12,3 Prozent im ersten Quartal 2013. Mit diesen Werten liegt die Deutsche Bank weit von ihren früheren Zielen von 15 und mehr Prozenten zurück.

Herausfordernde Märkte

Jürgen Fitschen und Anshu Jain, Co-Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank, sagten zum neusten Quartalsergebnis: «Alle unsere Kerngeschäftsfelder haben in diesem Quartal zu einem robusten Ergebnis beigetragen, wodurch wir unsere Eigenkapitalbasis um mehr als eine Milliarde Euro stärken konnten.»

Der Bereich Corporate Banking & Securities erzielte dem weiteren Vernehmen nach «gute Ergebnisse in herausfordernden Märkten». Die Sparte Privat- und Geschäftskunden produzierte laut weiteren Angaben «eines der besten Quartalsergebnisse», während das Global Transaction Banking den Gewinn vor Steuern trotz intensivem Margen- und Wettbewerbsdruck leicht steigern konnte.

Geringere Kundenaktivität

Die Deutsche Asset & Wealth Management erzielte ein «solides operatives Ergebnis und positive Netto-Mittelzuflüsse». Gleichzeitig habe dieser Bereich die Integration des Geschäfts vorangetrieben.

Die verzeichneten Ertragsrückgänge reflektierten eine geringere Kundenaktivität in Verbindung mit einer Unsicherheit bezüglich der Schwellenländer, ein weiterhin niedriges Zinsniveau und eine sehr hohe Wettbewerbsintensität, heisst es in dem Communiqué weiter.

Kapitalpuffer für Krisenzeiten

Die Deutsche Bank legt sich ausserdem einen zusätzlichen Kapitalpuffer für Krisenzeiten zu. Das Institut werde Anfang Mai Options-Genussscheine über mindestens 1,5 Milliarden Euro ausgeben, wie es am Dienstag weiter hiess. Damit sollen die Investoren der Deutschen Bank im Falle einer Krise an den allfälligen Verlusten beteiligt werden.

Die Deutsche Bank ist das erste deutsche Kreditinstitut, das solche Papiere ausgibt, nachdem die deutschen Finanzbehörden dafür ihr Okay gegeben hatten. Damt soll verhindert werden, dass bei neuen Krisensituationen die Steuerzahler einspringen müssen. Weitere Details dazu will die Deutsche Bank am 5. Mai 2014 mitteilen. 

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