Andrew Cuomo hat seine Untersuchung über die Entlöhnung in den US-Banken vorgelegt. Der Bericht ist im Tonfall drastisch – und er präsentiert eine recht absurde Welt.

Andrew Cuomo, der Generalstaatsanwalt von New York, hat seinen Bericht über die Bonuskultur in den amerikanischen Banken veröffentlicht. Nach neunmonatiger Arbeit kommt er (respektive sein Team) zum Schluss: «Man kann sich keinen klaren Reim machen und keinen Grund finden, wie die Banken ihre Angestellten entlöhnen».

Das Dokument trägt den sehr un-juristischen Titel «The Heads I Win, Tails You Lose Bank Bonus Culture» und enthält Sätze wie: «Als es den Banken gut ging, wurden ihre Angestellten gut bezahlt. Als es ihnen schlecht ging, wurden ihre Angestellten gut bezahlt. Als es ihnen sehr schlecht ging und sie von den Steuerzahlern gestützt werden mussten, wurden ihre Angestellten immer noch sehr gut bezahlt. Boni und die Gesamtentlöhnung wandelten sich nicht signifikant, als die Gewinne sanken.»

So erfährt man in Cuomos Bericht, dass Merrill Lynch und Citigroup, die letztes Jahr zusammen 54 Milliarden Dollar verloren und 55 Milliarden vom Staat benötigten, zugleich fast 9 Milliarden Dollar an Boni ausschütteten.

Weiteres Beispiel: Goldman Sachs, J.P.Morgan und Morgan Stanley zahlten letztes Jahr eine Bonussumme aus, die klar höher war als ihr Reingewinn.

Oder: Merrill Lynch zahlte 2007 bei einem Verlust von 7 Milliarden Dollar fast 16 Milliarden an Löhnen und Boni. Als die Bank dann 2008 an den Rand des Konkurses geriet, zahlte sie ihren Angestellten 15 Milliarden Dollar aus.

Oder: Die Löhne und Boni der Bank of America stiegen zwischen 2003 und 2008 von 10 auf 18 Milliarden Dollar, obwohl der Reingewinn von 14 auf 4 Milliarden Dollar fiel.

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Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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