Der UBS-Vize setzt womöglich bald andere Prioritäten: Laut «NZZ am Sonntag» hat Sergio Marchionne beim Verwaltungsrat seinen Rücktritt eingereicht.

Sergio Marchionne zählte lange zu den treibenden Kräften im Verwaltungsrat der UBS – zuletzt auch beim Austausch von Konzernchef Marcel Rohner durch Oswald Grübel und von Präsident Peter Kurer durch Kaspar Villiger. Mit Fiat einerseits, Chrysler andererseits sowie drittens UBS könnte es ihm nun aber zu viel werden.

Das Gerücht, dass der Italo-Kanadier einen baldigen Abgang sucht, geistert seit Wochen durch die Branche (in der «Gerüchteküche» beurteilte die finews-Leserschaft es letzten Mai zu 85 Prozent als wahrscheinlich, dass Marchionne noch vor der Generalversammlung 2010 ausscheidet).

Nun berichtet die «NZZ am Sonntag», der Erfolgsmanager habe «dem Verwaltungsrat seinen Rücktritt eingereicht».  Angaben zu den Quellen macht die Zeitung nicht («heisst es aus der Bank»), und die Pressestelle wollte den Sachverhalt nicht kommentieren.

«Marchionnes Nachfolger dürfte wieder ein Ausländer sein», schreibt die Zeitung weiter, «zum Beispiel der Ex-Banker David Sidwell, seit 2008 im VR».

Siehe dazu auch die aktuelle «Gerüchteküche»: «UBS – Neue Konzernleitungsmitglieder?»

 

 

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