Der langjährige Kommunikationschef der UBS wollte ins Beratungsgeschäft einsteigen. Nun folgt er dem Ruf eines Pharmakonzerns.

Michael Willi (Bild) ist von Pharmakonzern Novartis zum Group Head of Communications ernannt worden. Er werde seine Funktion per Anfang Juni 2014 antreten, teilte Novartis am Dienstag mit.

Willi löse den bisherigen Kommunikationschef Michele Galen ab, der aus familiären Ründen in die USA zurückkehre.

In seiner neuen Funktion wird Willi für die weltweite Gruppenkommunikation über die Länder- und Divisionengrenzen hinaus verantwortlich und kommuniziert direkt an CEO Joseph Jimenez. Dazu gehören auch Strategien und Taktiken für die Unternehmens-, Marken- und Produktkommunikation.

Urgestein bei der UBS

Der Schweizer war über 20 Jahre lang bei der UBS beschäftigt, zuletzt – von 2008 bis 2013 – als Chief Communications Officer. Im vergangenen Herbst verliess er die Bank.

Im Februar dieses Jahres wurde dann bekannt, dass er einen 20-Prozent-Anteil an der Beratungsfirma Finance 3.0 erworben und dort das Präsidium im Verwaltungsrat übernommen hatte.

Banken müssen mehr wissen

Das Unternehmen will mit einer von der IT-Firma Crealogix weiterentwickelten Software detaillierte Kundenprofile erstellen, um den individuellen Kundennutzen in der gesamten Bankbeziehung zu messen. «Banken müssen mehr über ihre Kunden wissen, um die Beratung zu verbessern. Da sehe ich viel Potenzial», sagte Willi.

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