Das Top-Management der Grossbank Credit Suisse bleibt von dem Schuldeingeständnis verschont. Andere Mitarbeiter müssen hingegen mit Konsequenzen rechnen.

«Hunderte von Angestellten der Credit Suisse, darunter auch solche auf Managementebene, haben Beihilfe zur Steuerhinterziehung geleistet», sagte US-Justizminsiter Eric Holder anlässlich einer Pressekonferenz zum Schuldeingeständnis der Credit Suisse (CS).

Konsequenzen hat dieses Fehlverhalten indes bisher nur für acht Mitarbeitende. Gegen diese würden Verfahren laufen, wobei zwei bereits ein Schuldeingeständnis abgelegt hätten, heisst es weiter.

Die US-Behörden verlangen von der Credit Suisse, dass sie die Zusammenarbeit mit diesen Personen beendet beziehungsweise diese nicht mehr einstellt. Explizit genannt werden dabei Markus Walder, Susanne Ruegg Meier und Marco Parenti Adami. Walder war der Chef des Offshore-Geschäfts in Nordamerika, die beiden anderen genannten Personen waren im Senior-Management des Offshore-Geschäfts tätig.

Weitere Mitarbeiter im Visier

Die US-Behörden behalten sich aber vor, weitere an den illegalen Machenschaften beteiligte Personen ausfindig zu machen. Hier habe die CS ihre Mitarbeit versprochen, hiess es. Gegenstand der Untersuchungen sei die Credit Suisse aber nicht mehr.

Keine Konsequenzen zu befürchten hat aber offensichtlich das Management an der Spitze der Bank. CEO Brady Dougan und Verwaltungsratspräsident Urs Rohner bleiben weiter in ihren Funktionen tätig.

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