Sachlich wie der CEO stuft die Bank ihren Geschäftsausblick für die nächsten Quartale als wenig rosig ein. Sie lässt keine hohen Erwartungen aufkommen.

Will sie mit ihrer Zurückhaltung Raum für positive Überraschungen schaffen? Die Verbesserung der Kernkapitalquote auf 13,2 Prozent zeigt, was ein rigider Konzernchef wie Oswald Grübel in Kürze bewirken kann. Kapitalsorgen sind somit für erste vom Tisch. Die Kosten hat die UBS offenbar auch im Griff. Nicht planen kann sie indes die Einnahmen. Sie zu verbessern braucht Geduld.

Die UBS notiert allerdings mit Freude eine grössere Risikofreudigkeit der Anleger, was im Wealth Management einiges verspricht.  Im Investment Banking schafft die derzeit positive Dynamik an den Aktienmärkte in den Augen der UBS  eine gute Grundlage für eine Verbesserung in der Equities- und Investment-Banking-Sparte.

Heikles Kreditgeschäft

Trotz einer günstigen Entwicklung der Kreditmärkte hält sich die UBS zurück: Die «restriktive Zuteilung von Bilanz- und anderen Ressourcen» an viele der Fixed-Income-Einheiten sei Ausdruck einer «konservativen Risikohaltung». Die UBS bleibt vorsichtig: Eine geringe Kreditschöpfung und die strukturell schwache Haushaltslage von Konsumenten und Staaten werden die wirtschaftliche Erholung einschränken.

Immerhin hat sie für 2009 einen Quartalsgewinn in Aussicht gestellt.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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