Der frühere Co-Chef der Credit Suisse, John Mack, tritt überraschend aus dem Verwaltungsrat der russischen Erdöl-Gruppe Rosneft aus.

Erst im Juni 2013 war der Amerikaner John Mack (Bild) dem Aufsichtsgremium des russischen Ölkonzerns Rosnet beigetreten. Nun zieht er sich aus dem Verwaltungsrat bereits wieder zurück, wie verschiedene Medien am Freitag berichteten.

Der Zeitpunkt ist heikel, nachdem die US-Behörden vor Monatsfrist Sanktionen gegen diverse hohe Unternehmer aus Russland verhängt hatten, namentlich gegen Igor Sechin, dem obersten Mann bei Rosneft.

Der 69-jährige Mack wies allerdings jegliche Spekulationen weit von sich, wonach sein Rücktritt aus dem russischen Staatsunternehmen etwas mit den US-Sanktionen zu tun habe. Es sei so vereinbart worden, dass er nur ein Jahr bleibe. Und bei Rosneft heisst es weiter, der frühere CS- und spätere Morgan-Stanley-Chef trete aus «persönlichen Gründen» zurück.

Der Banker Mack war vor einem Jahr zu Rosneft gestossen, nachdem das russische Unternehmen für 55 Milliarden Dollar die Energie-Gruppe TNK-BP von BP und dem AAR-Konsortium erworben hatte. Sechs Monate später hatte Rosneft angekündigt, das Ölhandelsgeschäft von Morgan Stanley zu übernehmen.

Im Rosneft-Verwaltungsrat soll Mack nun durch den 74-jährigen Arktis-Forscher und Abgeordneten Artur Chilingarow ersetzt werden.

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