Die Finanzbranche hat noch kein Gegenmittel für ihren negativen Ruf gefunden, wie eine aktuelle Analyse aus Deutschland zeigt. 

Die Reputationskrise bei Banken und Finanzdienstleistern hält an. Dies geht aus einer gemeinsam durchgeführten Studie der deutschen PR-Agentur FleishmanHillard und des britischen Marktforschungsinstituts Lepere Analytics hervor.

Die Marktforscher stellten erhebliche Reputationsmängel bei zahlreichen Unternehmen der Finanzbranche fest. Demnach steht der Bankensektor im Vergleich mit anderen Branchen an letzter Stelle – zumindest in Deutschland.

Kein Ende des Negativtrends in Sicht

Doch damit nicht genug: Die Befragten erwarten in den nächsten zwölf Monaten auch keine Verbesserung, sondern eher eine weitere Verschlechterung der Reputationsentwicklung.

«Banken gelten als extrem unglaubwürdig und sie werden inzwischen auch nicht mehr als vertrauenswürdige Arbeitgeber angesehen», heisst es in einer Medienmitteilung zur Studie.

Allerlei Glaubwürdigkeitsprobleme

Die Menschen wünschten sich vor allem mehr Transparenz im Hinblick auf das unternehmerische Handeln und die konkreten Arbeitspraktiken der Unternehmen, kommentierte Armin Sieber, Senior Vice President Corporate Affairs bei FleishmanHillard, das Studienergebnis.

 

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