Wie sieht das weltweite Investmentbanking in einigen Jahren aus? Das Geschäft wird sich auf einige wenige Häuser konzentrieren, ist ein US-Professor überzeugt.

Um es gleich zu sagen: Die Investmentbanken, die im Jahr 2020 noch ein globales und umfassendes Geschäft betreiben werden, sind Goldman Sachs J. P. Morgan und die Deutsche Bank. Drei Banken, nicht mehr.

Diese Prognose wagt Steven Davidoff in einem Beitrag in der «New York Times». Davidoff ist Professor für Recht und Finanzen an der Ohio State University.

Branche ist in einem «shakeout»

Warum er keine anderen Namen wie die UBS oder die Credit Suisse auf dem Radar hat? Weil sich das Investmentbanking in einem «shakeout» befinde. Die Spreu werde zurzeit vom Weizen getrennt – auf Grund des regulatorischen Umfelds und der Kapitalanforderungen.

Davidoff ist der Meinung, dass eine Bank, die wie zuletzt Barclays ganze Aktivitäten aufgebe, es nicht mehr schaffen werde, in den Markt zurückzukehren. Und es werde auch keine Neueintritte geben.

Denn die Regulierer hätten zu hohe Eintrittshürden gesetzt. Was Davidoff voraussieht, ist eine Konsolidierung, welche zu einer Marktkonzentration auf wenige globale Player führt. Eben Goldman Sachs, J. P. Morgan und die Deutsche Bank.

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