Ein ehemals führender Investmentbanker packt aus. Rainer Voss, der früher locker mit Millionen hantierte, erzählt, wie es in der glitzernden Finanzwelt wirklich zugeht. Ein TV-Psychogramm.

Rainer Voss (Bild) machte täglich Gewinne in Millionenhöhe. Jetzt sitzt er in einer verlassenen Bank mitten in Frankfurt und redet zum ersten Mal, wie der Dokumentarfilm «Der Banker – Master of the Universe» von Marc Bauder am Dienstag auf «Arte» zeigt.

Öffentlich und ungeschminkt gibt er einen Einblick in die Denkweise und die Mechanismen eines sonst sorgfältig abgeschotteten Systems. Vor dem Zuschauer baut sich Stück für Stück die beängstigende Innenperspektive einer grössenwahnsinnigen, quasi-religiösen Parallelwelt hinter verspiegelten Fassaden auf.

Kein wohlfeiles Banken-Bashing

Voss berichtet von seinem eigenen Aufstieg in den achtziger Jahren, zeitgleich mit den Banken. Er weiss, wie es sich anfühlt, «Master of the Universe» zu sein. Er kennt das Bankensystem von innen, war lange Zeit selbst ein Teil davon.

Bis auch ihn die Krise traf. Er wurde entlassen. Voss betreibt kein wohlfeiles Banken-Bashing. In einem glaubhaften Prozess des Umdenkens hat er all seine damaligen Überzeugungen infrage gestellt. Er weiss heute, dass er selbst als Teil seiner Berufskaste entscheidend zum Entstehen von Krisen beigetragen hat.

Offen und selbstkritisch

Regisseur Marc Bauder beschäftigt sich in seinen Filmen immer wieder intensiv mit der Welt des Geldes. Doch noch nie traf er auf einen so ranghohen Vertreter des Wirtschaftssystems, der derart offen und selbstkritisch mit sich und seiner Branche aufräumt.

  • Der Film wird ausgestrahlt auf Arte am Dienstag, 17. Juni 2014 um 22:55 Uhr und wiederholt am Donnerstag, 26. Juni 2014 um 8:55 Uhr sowie am 3. Juli 2014 um 2:10 Uhr.
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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