Der Leiter für den Schweizer Private-Banking-Markt wechselt zu einer anderen Tessiner Privatbank. 

Geschäftsleitungsmitglied Franco Polloni (Bild) verlässt die Tessiner Privatbank BSI. Der Leiter Private Banking Schweiz in Lugano wechselt auf Ende des Jahres innerhalb des Tessins zur Banca del Ceresio. Dies berichtete die Tessiner Zeitung «Corriere del Ticino» am Freitag.

Dort soll er als Mitglied der Direktion für das Private Banking verantwortlich sein und das Wealth-Management-Geschäft im Inland ausbauen.

Es ist laut dem Bericht der «Corriere del Ticino» unklar, ob es einen Zusammenhang zwischen seinem Weggang und den derzeitigen Verkaufsverhandlungen der BSI gibt. Die brasilianische BTG Pactual steht in Verhandlungen mit der BSI-Besitzerin Generali.

Bekannter Mann auf dem Tessiner Finanzplatz

Polloni ist einer der letzten Bankmanager der damaligen Banca del Gottardo, die Ende 2007 von der Swiss Life an die BSI ging. Seit 1. Juli 2012 ist der 49-Jährige bei BSI für das Private Banking Ticino & Central Switzerland verantwortlich, wie aus seinem Lebenslauf hervorgeht.

Nach dem Abschluss des Wirtschaftsstudiums an der Universität Zürich stiess er als Steuerberater zu Ernst & Young und später zu PwC. 1998 erwarb er den Berufstitel eines eidg. dipl. Steuerexperten.

Polloni ist auch Mitglied der Kommission für Steuern und Finanzfragen der Schweizerischen Bankiervereinigung und Tessiner Präsident des Swiss-American Chamber of Commerce. Er ist verheiratet und Vater von vier Töchtern.

Enge Verbindung zu George Soros

Sein neuer Arbeitgeber, die Privatbank Banca del Ceresio mit Sitz in Lugano bietet Private-Banking-Dienstleistungen und das Anlagefondsgeschäft an. Die Bank befindet sich vollständig im Besitz der bekannten Tessiner Bankiersfamilie Foglia.

Banca del Ceresio gilt als erster Hedge-Funds-Spezialist der Schweiz. Sie ist in diesem Geschäft seit Anfang der 1960er Jahre tätig und pflegt seit den Anfangszeiten eine enge Beziehung mit George Soros, in dessen Quantum Group of Funds die Foglias verschiedentlich vertreten sind.

 

 

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.6%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.53%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.2%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.39%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.28%
pixel