Pat Mendenhall hielt der UBS 19 Jahre lang die Treue. Für Aufsehen sorgte er, als er einen Angestellten entliess, der vor dem Enron-Kollaps gewarnt hatte. 

Einen Namen machte sich Pat Mendenhall rund um die Affäre um Enron. Kurz vor der historischen Pleite des Energie-Konzerns, riet die UBS ihren Anlegern noch, die Aktie zu halten. Chung Wu, damals ein Untergebener Mendenhalls, empfahl den UBS-Kunden per E-Mail jedoch, die Papiere abzustossen.

In der Folge wurde Chung Wu entlassen. Mendenhall zog darauf die Empfehlungen von Wu gegenüber den Kunden zurück.

Nicht genug vom Banking

Ich scheide nach 19 Jahre bei der UBS aus dem Unternehmen, um neue Möglichkeiten im Wealth Management zu verfolgen, sagte Mendenhall nun gegenüber «InvestmentNews». Zur seinerzeitigen Entlassung von Chung Wu wollte der heute 50-Jährige keine Angaben machen.

Er stiess 1990 als Sales Manager zur UBS. Zuletzt war Pat Mendenhall in leitender Funktion in der Niederlassung in Houston tätig. Dort generierte er Erträge in der Höhe von mehr als 40 Millionen Dollar. Gemäss Pressesprecher Kris Kagel ist derzeit noch kein Nachfolger für Mendenhall da.

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