Die 100 grössten Banken der Welt? Bei weitem sind das nicht mehr nur europäische oder amerikanische Kreditinstitute. Und schweizerische schon gar nicht.

Der Osten holt auf. Gemessen an deren Bilanzsumme stammen von den fünf grössten Banken der Welt drei aus Asien, wie eine neue Erhebung des Datenanbieters SNL Financial zeigt.

An der Spitze steht die Industrial & Commercial Bank of China (ICBC) mit einer Bilanzsumme von 3'174 Milliarden Dollar (per Ende Dezember 2013).

An zweiter Stelle rangiert die britische HSBC-Gruppe mit 2'758 Milliarden Dollar, gefolgt von der China Construction Bank mit 2'596 Milliarden Dollar. 

Wo sind die Amerikaner?

Den vierten Platz belegt die französische BNP Paribas mit einer Bilanzsumme von 2'595 Milliarden Dollar, während die japanische Mitsubishi UFJ Financial Group mit 2'507 Milliarden Dollar den fünften Rang einnimt.

Das grösste US-Institut ist übrigens J.P. Morgan Chase auf Rang sechs mit einer Bilanzsumme von 2'477 Milliarden Dollar.

Wo sind die Schweizer?

Als Folge der Finanzkrise mussten zahlreiche Banken, insbesondere die europäischen, ihre Aktiven zurückfahren. Dadurch nahm die Bilanzsumme bei einigen Instituten deutlich ab.

So schied beispielsweise die Deutsche Bank – im Vorjahr noch auf Rang acht – aus der «Top Ten» aus – und belegt bloss noch Rang 11. Und wo liegen die Schweizer Grossbanken?

Erstaunlich: Trotz Restrukturierungsprogrammen konnten sie ihre Plätze gegenüber dem Vorjahr verteidigen: Die UBS rangiert auf Rang 24 mit einer Bilanzsumme von 1'112,34 Milliarden Dollar. Die Credit Suisse figuriert auf Platz 26 mit 994,10 Milliarden Dollar.

Der kleine Unterschied

Das Beispiel der Credit Suisse zeigt interessanterweise aber auch, dass es eine Rolle spielt ob man nach IFRS- oder US-Gaap rapportiert. Während bei IFRS derivative Vermögenswerte nach ihrem Bruttowert bilanziert werden, rechnet man bei US-Gaap den Nettowert ein.

Mit anderen Worten: Würde die Credit Suisse, die nach US-Gaap rapportiert, nach IFRS ihre Rechnung ablegen, käme sie auf Platz 23, also noch vor der UBS.

 

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.21%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.74%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.92%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.46%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.67%
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