Die Credit Suisse stutzt ihr Private Banking weiter und verkauft das Geschäft mit den Affluent-Kunden der italienischen Banca Generali für bis zu 50 Millionen Euro.

Die Transaktion sieht vor, dass die Banca Generali unter anderem 60 Finanzberater der Credit Suisse (CS) Italien mit Kundenvermögen von insgesamt mehr als 2 Milliarden Euro übernimmt, wie einem Communiqué vom Donnerstag zu entnehmen ist. 

Der Kaufpreis wird zwischen 47 Millionen Euro und 50 Millionen Euro liegen, je nach Umfang der effektiv transferierten Berater und Gelder, wie es weiter heisst. Der Abschluss der Transaktion ist im November 2014 geplant.

Nur noch die Reichsten

Generali übernimmt so genannte Affluent- und Upper-Affluent-Kunden. Dabei handelt es sich gemäss Sprachgebrauch in der Branche um Kunden mit einem investierbaren Vermögen ab 250'000 Franken bis zu einer Millionen Franken.

Gemäss Definition bei der CS sind es Kunden mit Vermögen von weniger als einer Million Franken. Als «Upper Affluent» gelten Kunden, von denen sich die Bank ein noch grösseres Geschäftspotenzial verspricht.

Im Gegenzug will sich die Credit Suisse in Italien in der Vermögensverwaltung (Private Banking) auf sehr vermögende Privatkunden, auf Family Offices und Unternehmer konzentrieren.

Weitere Wachstumspläne

Im Bereich der sehr vermögenden Privatkunden (Ultra-High-Net-Worth-Individuals, UHNWI) hat die Credit Suisse in Italien allein in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres einen Neugeldzufluss von mehr als einer Milliarde Euro verbuchen können.

Die Credit Suisse will in Italien sowohl organisch als auch akquisitorisch weiterwachsen. Dafür seien signifikante Investitionen geplant, sagte Giorgio Riccucci, Chef im Private Banking Italien der CS, am Donnerstag.

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Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.34%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
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  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
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  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
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  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
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