Die Genfer Union Bancaire Privée hat ein starkes erstes Halbjahr 2014 hingelegt. Das übernommene Private-Banking-Geschäft von Lloyds in Monaco verhalf zu Neugeld. 

Per 30. Juni 2014 belief sich der Reingewinn der Union Bancaire Privée (UBP) auf 82 Millionen Franken, was einer Zunahme von 6,2 Prozent gegenüber Ende Juni 2013 (damals: 77,2 Millionen Franken) entspricht, wie das Genfer Institut am Donnerstag mitteilte.

Die verwalteten Kundengelder betrugen per Mitte 2014 insgesamt 94,8 Milliarden Franken, was einen Anstieg von 8 Prozent gegenüber

Ende Dezember 2013 (87,7 Milliarden Franken) bedeutet.

Lloyds im April integriert

Diese Zunahme sei in erster Linie auf die Nettozuflüsse von 2,4 Milliarden Franken sowie auf die Übernahme des internationalen Private-Banking-Geschäfts von Lloyds in Monaco zurückzuführen, schreibt die Bank. Die Integration dieser Geschäftseinheit wurde dem weiteren Vernehmen nach im vergangenen April abgeschlossen.

Der Erfolg aus der Geschäftstätigkeit belief sich im ersten Halbjahr 2014 auf 380,8 Millionen Franken, verglichen mit
349,4 Millionen Franken im selben Vorjahreszeitraum. Die Bank hat auch den Betriebsaufwand im Griff.

Dem Margendruck getrotzt

Unter Einbezug der Kosten für die Übernahme von Lloyds betrug er 248,4 Millionen Franken. Das konsolidierte Kosten-Ertrags-Verhältnis der Gruppe siedelte sich trotz des starken Margendrucks, der derzeit in der Bankbranche herrscht, bei 65 Prozent an. Ende 2013 hatte dieser Wert noch 68,5 Prozent betragen.

Mit einer Eigenmittelausstattung (Tier 1) von 28 Prozent zählt die UBP seit langem zu den bestkapitalisierten Banken der Schweiz. Sie beschäftigt an 20 Standorten weltweit rund 1'350 Personen.

 

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