Die Graubündner Kantonalbank hat im ersten Semester 2014 ein gutes operatives Ergebnis erzielt. Bremsspuren hinterliess allerdings das Geschäft mit ausländischen Kunden.

Mit einem Bruttogewinn von 109,2 Millionen Franken erreichte die Graubündner Kantonalbank (GKB) im ersten Halbjahr dasselbe operative Ergebnis wie im Vorjahr. Der Konzerngewinn erhöhte sich um 0,4 Prozent auf 88,5 Millionen Franken, wie die Bank am Freitag mitteilte.

«Das Resultat hat unsere Erwartungen übertroffen. Einen wesentlichen Baustein des Erfolges bildete das gute Risikoergebnis. Dies wirkt sich positiv auf unsere Gewinnerwartung aus», kommentiert CEO Alois Vinzens den Semesterabschluss.

Tieferes Wachstum

Zu spüren bekam die GKB allerdings die Wachstumsverlangsamung im Heimmarkt sowie den regulatorischen Umbau des Anlagegeschäftes mit ausländischen Kunden.

Dies hätten das Resultat belastet und ein substantielles Wachstum beim Kundenvermögen verhindert, heisst es. Die Kundenvermögen erhöhten sich dank Wertgewinnen um 1,7 Prozent auf exakt 30 Milliarden Franken.

Überdurchschnittlich produktiv

Hervorzuheben ist anderseit die Produktivität der Bank. Die Cost/Income-Ratio II (inklusive Abschreibungen) lag bei tiefen 46,4 Prozent.

Der Ausblick 2014 gestalte sich nach einem erfolgreichen 1. Semester sowie robuster wirtschaftlicher Entwicklung positiv, heisst es weiter. Den erwarteten Gewinn korrigiert die Bank gegenüber ihrer Einschätzung zu Jahresbeginn nach oben.

Bei stabilen Geld- und Kapitalmärkten rechnet die GKB mit einem operativen Ergebnis zwischen 205 und 210 Millionen Franken. Der Gewinn je PS dürfte sich zwischen 70 und 72 Franken bewegen.

 

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